Gefahrenquellen für unsere Lieblinge

So kommen Sie und Ihr Haustier gut durch die Festtage

Stand
Autor/in
Kristin Bauer

An den Festtagen gibt es einige Dinge, die Gefahren für unsere Haustiere bergen. Wir sagen Ihnen, wie Mensch und Tier ohne Sorgen feiern können.

Tipps rund um den Weihnachtsbaum

  • Den Baum gut sichern, schweren Ständer nutzen und ggf. noch an Wänden absichern.
  • Die Tiere von den Nadeln fernhalten, sie können giftig sein.
  • Auch das Wasser aus dem Baumständer kann giftig für Haustiere sein. Es enthält Pestizide und Düngermittel-Rückstände. Sie sollte stattdessen immer frisches Wasser in erreichbarer Nähe haben.

Baumschmuck und Weihnachtsdekoration

  • Vorsicht Lametta: Es kann verlockend für Haustiere sein. Gerade Katzen knabbern gerne mal dran, Lametta ist aber hochgiftig und kann zu Darmverschluss führen.
  • Vorsicht Glaskugeln: Sie zerspringen schnell und Haustiere können sich verletzen.
  • Vorsicht brennende Kerzen: am Baum vermeiden und stattdessen LED-Lichterketten verwenden. Generell müssen Sie bei Kerzenlicht besonders aufpassen und Haustiere nie unbeaufsichtigt mit ihnen in einem Raum lassen.
  • Vorsicht Schneespray: Haustiere lecken es hin und wieder ab, was zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen kann

Schokolade und Plätzchen

Hund frisst Schokolade

Es stehen gerne Plätzchendosen oder Pralinenschachteln herum. So mancher Hund würde gerne von den Süßigkeiten probieren. Aber Zucker ist gefährlich für Haustiere und der Verzehr muss unbedingt vermieden werden.

Bei Schokolade gilt: umso dunkler, desto giftiger. Falls doch etwas verschluckt wird, bitte einen Tierarzt aufsuchen! Es gibt immer Notdienst-habende Tierärzte oder Tierkliniken, die auch über die Feiertage geöffnet haben.

Weihnachtliche Pflanzen

Weihnachten ist auch die Zeit von Pflanzen wie Weihnachtssternen, Mistelzweigen, Stechpalmen oder Amaryllis. Leider sind sie giftig für unsere Haustiere und sollten außer Reichweite der Tiere gestellt werden.

Das Festessen

Unser Festessen ist tabu für Heimtiere. Der Mülleimer mit splitternden Hähnchenknochen, Fischgräten und gewürzten Essensresten muss gut verschließbar oder unerreichbar sein, so dass die Tiere nicht "naschen" können.

Wenn Sie Ihrem Liebling eine Freude mit Leckerlis machen wollen, kaufen Sie lieber Naturprodukte, deren Inhaltsstoffe eindeutig sind und lassen Sie sich nicht von dem üppigen Angebot blenden. Aufpassen, dass die tierischen Leckerlis nicht zu viel Zucker enthalten!

Es muss aber auch nicht immer ein essbares Geschenk sein: Ihr Haustier dankt Ihnen auch für Zuwendung, Spiel und einen ausgedehnten Spaziergang.

Hund hat es auf das Weihnachtsessen abgesehen

Silvester

Der Jahreswechsel ist ein Horror für unsere Haustiere. Um es Ihnen etwas leichter zu machen, sollte man Freigänger-Katzen möglichst schon am Vortag hereinholen und ihnen Rückzugsmöglichkeiten zu Hause schaffen.

Hunde können z.B. bereits Tage vor Silvester bei jedem Böller ein Leckerli bekommen und somit die Angst etwas ablegen.

Hamster, Kaninchen und Co. sollten im gesicherten Käfig verbleiben, der ggf. abgedeckt wird. Wichtig ist, dass draußen gehaltene Kleinsäuger besonders gut gesichert werden, da sie bei massivem Stress, der durch das Feuerwerk verursacht wird, einen Fluchttrieb bekommen.

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Kristin Bauer