Das ist bei Himbeeren zu tun
Ausläufer abstechen: Himbeeren vermehren sich durch unterirdische Ausläufer - gut möglich, dass plötzlich Ruten einen Meter weiter von der Ursprungsfläche spriessen! Damit sie nicht durch den ganzen Garten wandern kann man die neuen Pflanzen abstechen und ausgraben. Statt wegschmeißen können Sie die jungen Pflanzen entweder verschenken oder Ihr Himbeerbeet ausbauen!
Ruten jetzt zurückschneiden: Anders als Sommerhimbeeren können Herbsthimbeeren im zeitigen Frühjahr komplett zurückgeschnitten werden. Daher empfehlen wir die späten Himbeersorten, sie sind einfach pflegeleichter. Nach dem Rückschnitt treibt die Pflanze bald von unten durch.
Himbeeren jetzt düngen: Wir empfehlen entweder eine frühe Gabe Kompost zusammen mit Urgesteinsmehl, oder organischen Beerendünger. Beides aktiviert das Bodenleben und stärkt die Pflanzen für das ganze Jahr.
Das ist bei Johannisbeeren zu tun
Rückschnitt: Über den richtigen Zeitpunkt, Johannisbeeren zurückzuschneiden, gibt es unterschiedliche Ansätze. Manche empfehlen den Schnitt gleich nach der Ernte, wir favorisieren den Schnitt im späten Winter oder zeitigen Frühling.
Rote und weiße Johannisbeeren: Dicke, alte Triebe können hin und wieder entfernt werden, das regt die Pflanze zum Neuaustrieb an und verjüngt sie. Beide Johannisbeersorten tragen am älteren Holz. Daher sollen sich die Triebe verzweigen. Frische, lange Triebe werden daher um ein Drittel zurückgeschnitten, dann trägt der Trieb im Folgejahr sehr gut, weil er sich verzweigt hat. Triebe, die bereits Seitentriebe haben, lässt man stehen.
Schwarze Johannisbeeren: Werden anders geschnitten, denn sie fruchten am jungen Holz. Daher sind lange Triebe erwünscht. Nur schwächere Triebe werden zurückgenommen, damit sie neu und kräftig austreiben und dann im Folgejahr tragen.
Im Garten: Werner Ollig, Agraringenieur