Regenrinne als Pflanzgefäß

Blühende Oase auf kleinstem Raum

Ein Hochbeet der besonderen Art: Regenrinne als Pflanzgefäß

Stand
AUTOR/IN
Stephan Gramsch

Mehr Grün bedeutet mehr Artenvielfalt und das geht auch auf kleinem Raum, denn mit der Bepflanzung von mehreren Regenrinnen arbeitet man in die Höhe. So lässt sich eine bunt-blühende Oase herstellen.

Ein Holzleistengerüst kann auf einer Terrasse oder im Garten als Sicht- und Windschutz aufgebaut werden. Auf einem Balkon kann man die Querlatten, die die Regenrrinnen tragen, an die Hauswand montieren.

Material

  • 3 Metallregenrinnen 80 cm lang, 12 cm tief. Man sollte möglichst tiefe Rinnen verwenden, damit die Pflanzen einigermaßen genug Erdmaterial für die Wurzelbildung haben.
  • 9 Regenrinnenhalter (Bei 80 cm langen Regenrinnen sollte man pro Regenrinne drei Halter verwenden.)
  • passende Endstücke für die Regenrinnen (6 Stück)
  • Silikon- oder Monate-Kleber
  • eine ca. 50 cm lange Kette aus Metall oder Kunststoff; (sie dient als Wasserablauf aus der untersten Regenrinne)
  • 3 Querlatten aus Holz sind 120 cm lang, 20 mm stark, Breite 12 cm
  • 6 Querlatten aus Holz sind 120 cm lang, 20 mm stark, Breite ca. 6-8 cm oder auch gern dünner, da sie keine Tragefunktion haben
  • Breite ca. 8 cm Holz-Schrauben (20 mm lang, 3,5 mm Durchmesser)
  • 2 Rechteckleisten aus 4 x 6 cm starkem Holz, 170 cm lang

Werkzeug

  • Bohrmaschine mit einem Bohrer mit Durchmesser 5-8 mm
  • Wasserwaage
  • evtl. Stichsäge oder Handkreissäge, wenn man die Leisten selber zuschneiden muss

So wird die Regenrinne zum Pflanzgefäß umgebaut

Die Regenrinnen werden jeweils mit zwei Endstücken verschlossen. Am einfachsten verklebt man die Endstücke mit der Regenrinne mit Silikon- oder Monate-Kleber. Damit sich keine Staunässe in den Rinnen bildet, sollten in die oberen Regenrinnen mehrere Abflusslöcher gebohrt werden, Durchmesser 5-8 mm.

Hand an Regenrinne als Pflanzgefäß
Aus der Regenrinne lässt sich ein schönes Pflanzgefäß machen

Die Montage dieser Rinnen erfolgt mit Wasserwaage ganz waagerecht. Wer möchte, kann die unterste Rinne mit einem leichten Gefälle montieren, damit das Regen- und Gießwasser zu einem Ende läuft. Dort versieht man das Endstück mit einem Loch und montiert eine Kette daran.

Wenn man mit einer Metallschere zwei Schnitte in den Boden der Regenrinne macht, erhält man eine Metall-Lasche, die man um das erste Kettenglied biegt. Dann kann das Wasser an der Kette entlang nach unten fließen.

Latten aus Holz für die Regenrinne

Die Querlatten aus Holz sind 120 cm lang, 20 mm stark. Die Latten, die die Regenrinnen halten, haben eine Breite von 12 cm, die anderen Latten können schmaler sein, ca. 6-8 cm. Die Regenrinnenhalter werden mit 20 mm langen Schrauben an die Latten geschraubt.

Zwischen den Querlatten kann ein Abstand von einigen Zentimetern gewählt werden. Wer das als stehende Wand aufbauen möchte, kann als senkrechte Halterung der Konstruktion Rechteckleisten aus 4 x 6 cm starkem Holz verwenden. Diese zwei Rechteckleisten werden ca. 15 cm von den Enden der Querlatten eingerückt und verschraubt.

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Stephan Gramsch