1. Kohlenhydrate für schnelle Energie
Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle bei intensiver körperlicher Aktivität. Besonders leicht verdauliche Kohlenhydrate wie die in Obst liefern schnell verfügbare Energie. Bananen, Äpfel und Trockenfrüchte wie Datteln und Rosinen sind daher ideale Snacks für eine Radtour. Auch eine Fruchtschnitte (mit möglichst wenigen Zusatzstoffen) ist gut geeignet und lässt sich problemlos einstecken.
2. Komplexe Kohlenhydrate für langanhaltende Energie
Während einfache Kohlenhydrate kurzfristig Energie liefern, sind komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten enthalten sind, wichtig für eine gleichmäßige Energiezufuhr über einen längeren Zeitraum. Vollkornbrot, -cracker und Müsliriegel auf Haferbasis bieten komplexe Kohlenhydrate, die langsam abgebaut werden und so das Energielevel stabil halten.
3. Ausreichend elektrolytreiches Mineralwasser
Während einer Radtour verliert der Körper durch das Schwitzen nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Magnesium. Studien belegen, dass selbst ein leichter Flüssigkeitsmangel die sportliche Leistungsfähigkeit verringert. Neben elektrolytreichem Mineralwasser, sogenanntem Sport-Wasser, kann eine dünne Saftschorle mit einer Prise Salz helfen, den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen und Krämpfen vorzubeugen.
4. Eiweißriegel für Muskelerhalt – am besten NACH der ersten Etappe
Besonders bei längeren Radtouren spielt Eiweiß eine wichtige Rolle. Es unterstützt den Erhalt der Muskelmasse und die Regeneration der Muskeln. Proteinreiche Snacks wie Nüsse, Mandeln oder auch ein hochwertiger Proteinriegel liefern wertvolle Aminosäuren, die der Körper zur Erholung benötigt. Allerdings sollten Eiweißriegel nicht unbedingt in einem kleinen Päuschen während der Etappe gegessen werden, sondern besser am Abend.
5. Gesunde Fette als zusätzliche Energiequelle
Wie das Eiweiß ist auch Fett ein wichtiger Baustein für den Körper, um Energie zu haben - besonders bei längeren Touren, bei denen die Kohlenhydratspeicher langsam erschöpft werden. Nüsse, Samen oder ein Stück Avocado auf Vollkornbrot liefern gesunde, ungesättigte Fettsäuren, die der Körper effizient für die Energiegewinnung nutzen kann. Da der Körper Fette aber langsamer abbaut als Kohlenhydrate, ist es ratsam, sie nur in einer längeren Pause zu essen, wenn genug Zeit zur Verdauung ist.
6. Alkohol und schwere Mahlzeiten weglassen
Was Sie auf einer Radtour nicht unbedingt zu sich nehmen sollten, sind besonders schwere Mahlzeiten. Der Körper ist sonst mit Verdauung beschäftigt und es fehlt die Energie in den Muskeln. Auch der Konsum von Alkohol ist nicht empfehlenswert. Neben der Gefahr eines Unfalls hat Alkohol auch negative Auswirkungen auf den Flüssigkeitshaushalt und kann die Muskelkraft und die Ausdauer verringern.
Im Studio: Dr. Georg Abel, Ernährungswissenschaftler