Keinen Alkohol, mehr Sport, keine Süßigkeiten, mehr Vollkorn oder auch weniger TV-Konsum. mehr spazieren gehen. Gute Vorsätze, aber da gibt es noch dieses ungeliebte, fiese kleine Haustier, den inneren Schweinehund. Tipps, wie Sie den am Besten zähmen, hat Roland Wagner, Coach für Persönlichkeitsentwicklung in Karlsruhe.
Tipp 1 für Perfektionist:innen: Keinen Marathon planen, erst mal Kurzstrecke! Etappenziele für jeden Tag festlegen und aufschreiben..
Tipp 2 für Gierige, die nie genug bekommen: Nicht von 100 auf Null gehen, nicht sofortigen völligen Verzicht, sondern stufenweise über einen längeren Zeitraum. Beispiel: statt vier Wochen lang überhaupt keine Schokolade zu essen, weniger Schokolade. Also in der ersten Woche: eine Tafel pro Woche, dann eine Tafel auf zwei Wochen verteilen usw.
Tipp 3 für die, die zu schnell aufgeben: Ein Misserfolg bedeutet nicht völliges Scheitern. Frust zulassen und dann liebevoll mit sich selbst umgehen und am nächsten Tag weiter machen.
Tipp 4 Belohnungsmuster ändern: Erfolge feiern ja - aber nicht mit Leckerli für den Schweinehund – sondern zum Beispiel Massage statt Schokolade, Sauna statt Sekt.
Tipp 5 für einsame Streiter:innen: Suchen Sie sich Verbündete mit den gleichen Zielen: eine Fastengruppe oder Freund:innen, mit denen Sie sich zum Sport verabreden.
Tipp 6 für Besitzer:innen störrischer Schweinehunde: Wichtig ist, dass man seinen persönlichen Schweinehund kennt - also weiß, wo man anfällig ist, wo man schnell aufgibt. Weglaufen kann man vor seinem Schweinehund nicht, dann beißt er erst recht in die Waden. Aber, man muss ihm klar machen, wer ist das Herrchen bzw. das Frauchen und wer ist der Hund - also mit ihm in eine Art seelischer Hundeschule gehen und die eigene Willensstärke immer wieder trainieren.
Experte: Roland Wagner