So gelingt das Ausmisten
Grundsätzlich gilt:
- Planen Sie einen festen Termin, an dem Sie sich nur auf diese Aktion konzentrieren und möglichst nicht gestört werden.
- Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, denn Sie sollten die Arbeit gründlich durchführen und abschließen können.
- Entsorgen Sie aussortierte Kleidung sofort.
So gehen Sie vor:
Räumen Sie den ganzen Schrank aus und sortieren Sie jedes einzelne Stück, nachdem Sie es anprobiert haben, nach drei Kriterien in einen Korb:
"Behalten" - "Entsorgen" - "Weiß noch nicht"
Behalten sollten Sie alles, was Sie regelmäßig tragen, aber auch die klassischen Kleidungsstücke in neutralen Farben wie Dunkelblau, Schwarz, Natur oder Grau.
Entsorgen können Sie alles, was Sie länger als ein Jahr nicht getragen haben. Denn Sie werden es auch in Zukunft nicht tragen.
Bewahren Sie nur ein Minimum an Kleidung für grobe, schmutzige Arbeiten auf (und ziehen Sie diese dann auch dafür an), denn so viele Tätigkeiten, bei denen das nötig ist, fallen in Wirklichkeit nicht an.
Der „weiß-noch-nicht-Korb“ birgt alles, von dem Sie sich noch nicht trennen können, sei es aus Sentimentalität („das Kleid hatte ich doch bei meiner Verlobung an ...“) oder weil es ein recht teures Stück war.
Stellen Sie die Kleidung aus diesem Korb - gut gegen Mottenbefall verpackt - außer Sichtweite in den Keller oder auf den Dachboden. Sie werden feststellen, dass Sie ihn nach kurzer Zeit vergessen haben. Oder Sie platzieren es auf einer Stange direkt neben dem Kleiderschrank. So werden Sie nach geraumer Zeit merken, was Sie wirklich doch noch tragen und was endgültig weg kann.
Kleidung ordentlich einräumen
Grundsätzlich gilt: Aufhängen, was möglich ist
Hemden, Blusen und Kleider, aber auch Tops und T-Shirts machen sich hervorragend auf Kleiderbügeln. Tipp: Verwenden Sie gleiche Kleiderbügel, das macht übersichtlich, sieht gut aus und spart Platz.
Besonderer Vorteil: Blusen und T-Shirts bekommen keine unschöne Falten und müssen vor dem Tragen nicht noch einmal gebügelt werden.
- Röcke in Klemmbügel geben, sie hängen sonst in der Mitte stark durch und büßen ihre optimale Passform ein.
- Anzüge und Blazer auf ausreichend große Bügel hängen, damit sie in Form bleiben.
- Hängen Sie Hosen, Blusen oder andere feine Kleidungsstücke direkt nach dem Bügeln auf - beim Zusammenlegen bekommen Sie leicht Falten.
- Achten Sie außerdem darauf, die Kleidungsstücke direkt nach dem Ausziehen am Hosenbund bzw. an den Aufschlägen aufzuhängen, damit sich die durch das Tragen entstandenen Falten aushängen. Alternativ können Sie Hosen unter Beibehaltung der Bügelfalten in der Mitte falten und auf einen Stegbügel hängen.
Sortieren: zuerst nach Typ, dann nach Farbe
Sortieren Sie zuerst nach Typ, also alle Hosen, Pullover, Blusen, Tops und T-Shirts auf einen eigenen Stapel und danach nach Farbe. Das sieht nicht nur gut aus, sondern es macht gleichzeitig auch gute Laune.
Um kleinere oder leichte Kleidungsstücke nicht zu zerdrücken, ist es ratsam, die schwersten Kleidungsstücke immer nach unten zu legen. Auf diese Weise entlasten Sie leichtere Stoffe.
Tipps von Bärbel Neher, Netzwerk Haushalt