Was ist Humus?
Die Humusschicht ist die oberste Bodenschicht und meist etwa 30 cm tief. Sie besteht aus zersetztem organischen Material und nährt unsere angebauten Gemüse am besten.
Für unsere Leben auf der Erde ist eine reiche Humusschicht ausschlaggebend. Es ist wichtig die Humusschicht zu fördern, denn durch Erosion und Austrocknung verlieren wir fruchtbaren Boden. Die Humusschicht ist lebendig! Der Regenwurm steht symbolisch für tausende von Organismen, die im Humus leben und daraus ein energiespendendes Netzwerk machen.
In diesem Netzwerk kann CO2 gespeichert werden und es hält auch Wasser im Garten.
Kompost im Garten
Im Garten ist der Kompost das Mittel der Wahl, um die Humusschicht immer wieder aufzubauen und mit Nährstoffen zu versorgen. Diese werden wiederum von den Bodenorganismen und Pflanzen verstoffwechselt, die nach der zum Teil wieder auf dem Kompost landen. Wer im Frühjahr 3-5 Litern Komposterde/ qm ausbringt, hat den Garten das ganze Jahr über gut versorgt.
Wie ist der Kompost aufgebaut?
Wichtig ist das lockere Aufschichten der unterschiedlichen Materialien, Gemüsereste aus der Küche, Gehölzschnitt, Staudenschnitt und Rasenschnitt werden locker aufgeschichtet, gerne darf fertige Komposterde dazwischen eingebracht werden und schon starten die Organismen mit ihrer Arbeit.
Auch Pilze gehören dazu. Wer also Schimmel auf dem Kompost hat, hat das Material wahrscheinlich ein bisschen zu eng geschichtet oder er ist etwas nass geworden. Aber auch Schimmel gehört zum Zersetzungsprozess dazu und ist keineswegs schlimm. Wer mag, schichtet nochmal um und gibt etwas trockenes Material dazu. Auch ungefärbte Eierkartons können beim lockeren Schichten helfen!
Dann heißt es Abwarten und im nächsten Frühjahr kann der Kompost umgesetzt werden, die duftende schwarze Komposterde unten ist fertig! Alles andere kann mit frischem Material gemischt wieder aufgesetzt werden.
Im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin