Eine Kopfsalat-Monokultur, in der sich Schädlinge und Krankheiten leicht ausbreiten können, ist nicht unser Ziel. Bunte Vielfalt, hinter der eine intelligent gewählte Zusammenstellung steht, kennzeichnet die Mischkultur.
Verschieden Salate, frühe Kohlrabi in Sorten, Mangold und Radieschen sollen auf den Beet in gedeihlicher Nachbarschaft wachsen. Zusätzliche Abwechslung für Augen und Gaumen bieten rotblättrige Salatsorten.
Das Pflanzloch im Gemüsebeet muss groß genug sein
Vor dem Pflanzen wird die Fläche gelockert und eingeebnet. Um ein gleichmäßiges Oberflächenniveau hinzubekommen, benötigt man einen Rechen, den man mehrmals quer und längs über die Fläche zieht.
Das Pflanzloch muss so groß sein, dass die Wurzeln ohne Knicken und Quetschen hineinpassen. Die Jungpflanze sollte im Allgemeinen so tief sitzen wie vorher in Topf oder Anzuchtkiste. Besonders Salat darf nicht zu tief sitzen, damit die Herzblätter nicht faulen.
Die Ringelblume als Helfer
Die Ringelblume, mit dem botanischen Namen Calendula officinalis, kam wohl schon mit den römischen Soldaten über die Alpen zu uns. Handschriftlich belegt ist sie seit ca. 830 nach Christus für den Benediktinergarten auf der Insel Reichenau. Ihre vielseitige Heilkraft für Wunden und Verletzungen aller Art führte sie auf jedes Schlachtfeld.
Die Ringelblume ist nicht nur für den biologischen Garten ein Segen. Sie verträgt sich in der Mischkultur mit allen Gewächsen und fördert die Boden- und Pflanzengesundheit. In Gruppen oder verstreut gepflanzt, lockt sie zahlreiche Nützlinge wie zum Beispiel Schwebfliegen an, die zahlreiche Blattläuse vertilgen und dadurch den Blattlausbefall vermindern.
Ringelblume vertreibt Schädlinge
Die Wurzelausscheidungen der Ringelblume vertreiben schädliche Fadenwürmer und das Gemüse wird verschont. Kartoffeln, Tomaten, Kohl und Bohnen vertragen sich besonders gut mit ihr. Lassen Sie die Ringelblume reihenweise zwischen den Kartoffeln wachsen.
Die Einsaat beugt dem Befall mit Kraut- und Knollenfäule vor, da die Blattmasse der Ringelblume verhindert, dass Regenwasser Pilzsporen von der Erde auf die Kartoffelblätter spritzen kann. Ähnliche Wirkungen hat auch die Studentenblume (Tagetes).
Tipps für das Gemüsebeet
Unser Experte Peter Berg hat noch weitere Tipps, für den Gemüseanbau. Und die Redaktion des "ARD Buffet" hat eine Übersichtsseite zusammengestellt, mit vielen Links "Gemüse für Anfänger".
Experte: Gärtnermeister Peter Bergen