Sechs Tipps

Das richtige Öl zum Kochen, Backen und Braten

Stand
Autor/in
Petra Lergenmüller

Wer gerne kocht, bäckt und brät, braucht dazu das richtige Öl. Wir haben ein paar Tipps für Sie, worauf Sie achten sollten.

1. Rapsöl punktet besonders aufgrund seiner günstigen Fettsäurezusammensetzung. Konventionell raffiniertes Rapsöl ist vollständig farblos und geschmacksneutral und kann somit vielseitig in der heißen Küche zum Braten, Frittieren und Backen eingesetzt werden.

2. Im Bio-Bereich ist die chemische Raffination nicht erlaubt, es wird mit physikalischen Verfahren raffiniert, die das Produkt teurer machen, aber deutlich weniger umweltbelastend sind als die chemische Raffination. Das Öl ist mild im Geschmack, wird meist als Brat-Öl gelabelt und als "desodoriert" oder "leicht gedämpft" bezeichnet.

Olivenöl zum Andüsten geeignet

3. Olivenöl ist zum schonenden Andünsten von Gemüse und zum Backen bis maximal 150°C geeignet.

Olivenöl - zum Braten, Kochen, Backen
Olivenöl passt gut in die Gemüseküche.

4. Sogenannte High Oleic-Öle werden aus Saaten hergestellt, die durch Züchtung einen hohen Ölsäuregehalt haben und deshalb auch kaltgepresst zum Hocherhitzen geeignet sind. Im Gegenzug enthalten sie weniger Omega-3–Fettsäuren. Deshalb ist beim Hocherhitzen ein raffiniertes Rapsöl günstiger.

Rapsöl statt Butter und Margarine

5. Öle reagieren auf Licht, Wärme und Sauerstoff empfindlich. Lagern Sie Öl stets in einer dunklen Flasche, kühl und verbrauchen Sie geöffnete Flaschen einige Monate nach dem Öffnen. Wenn Öle ranzig riechen, sollen sie nicht mehr verwendet werden, denn es entsteht dabei nicht nur der unangenehme Geschmack, sondern auch schädliche Stoffe.

6. Beim Backen können Butter und Margarine durch 80 Prozent Rapsöl ersetzt werden. Wenn also 200 Gramm Butter verlangt sind, reichen 160 Gramm Öl aus, um einen saftigen Teig zu erhalten. Natürlich gibt es auch Rezepte, die von vornherein auf Öl setzen. Da das Rapsöl im inneren des Teiges nicht sehr heiß wird, kann desodoriertes Rapsöl sehr gut verwendet werden.

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Petra Lergenmüller