Achtung Frostgefahr
Sie verzeihen ziemlich viel, nur eines gar nicht: richtigen Frost. Leichte Minusgrade bis -5°C kann der immergrüne Strauch sogar vertragen, nur frisch Ausgetriebenes geht dann kaputt. Besser ist es, ihn an einen kühlen Ort ohne Minustemperaturen zu stellen. Licht wäre schon gut, damit er nicht zu viele Blätter verliert, auch Schädlinge haben weniger Chancen, wenn der Strauch Vitalität behält.
Schnitt nur, wenn nötig
Ein Oleander muss nicht geschnitten werden. Da er aber stattliche Ausmaße annehmen kann, und der Platz im Haus gegrenzt ist, bietet es sich an, ihn vor dem Einräumen einzukürzen. Keine Angst, Oleander blühen am frischen wie am alten Holz, denn die Knospen werden im Frühjahr angelegt. Das heißt: er wird im kommenden Sommer wieder blühen. Vielen Dank, lieber Oleander!
Schritt 1: Sich die ungefähre Form als Ziel vorstellen. In der Regel wird ein Oleander mit runder Optik angestrebt.
Schritt 2: Querstehende Seitentriebe und zu lange Triebe zurücknehmen.
Schritt 3: Die Spitzen können eingekürzt werden, das regt die Seitenverzweigung an. Soll der Strauch verjüngt werden, schneiden Sie dickere, ältere Triebe auch kräftig zurück. Wenn alles schiefgelaufen ist, verträgt der Oleander auch einen sehr entschiedenen Rückschnitt und wird im nächsten Frühling wieder kräftig austreiben.
Weitere Pflegetipps:
Umtopfen: Oleander brauchen viele Nährstoffe, daher sollte er jährlich umgetopft werden. Ist das nicht möglich, weil er schon einen so großen Topf hat, dann sollten die Wurzeln an den Topfrändern mit einem scharfen Spaten etwas abgestochen werden, damit er neue Wurzeln in frischer Erde bilden kann.
Standort: Als mediterrane Pflanze braucht der Oleander natürlich einen möglichst sonnigen Platz, damit er Blüten ausbildet.
Düngen und gießen: Ab März regelmäßig mit Flüssigdünger düngen und auf genügend Feuchtigkeit achten. Er kommt in seiner Heimat auch auf wechselfeuchten Lagen, etwa an Flussufern vor. Dennoch ist Staunässe nicht ratsam.
Im Garten: James Foggin, Gärtner