Die Installation einer Photovoltaik-Anlage lohnt sich,
1. um unabhängig von schwankenden Strompreisen und Energieanbietern zu werden
2. weil mit durch Sonne erzeugtem Strom das Klima geschont wird
3. weil es Fördervergütungen gibt für Strom, den man in öffentliche Stromnetze einspeist. Allerdings bekommt man künftig etwas weniger Geld, wenn man Strom einspeist. Die Vergütung wird in Halbjahresschritten reduziert um ein Prozent. Heißt: ab 1. Februar 2024 gibt es pro Kilowattstunde nur noch 8,11 Cent. Ab 1. August 2024 beträgt die Vergütung 8,03 Cent, ab 1. Februar 2025 gibt es noch 7,94 Cent pro Kilowattstunde.
Wichtig zu wissen: Nur Anlagen, die nach den jeweiligen Stichdaten in Betrieb gegangen sind, erhalten für die nächsten 20 Jahre die jeweils geringere Vergütung.
Diese Unterstützung gibt es für die Anschaffung
Photovoltaik rechnet sich nicht über Fördergelder, sondern darüber, dass man Strom unabhängig von Netzbetreibern selbst erzeugt und dafür nichts bezahlen muss. Hinzu kommt die Vergütung, die man für eingespeisten Strom bekommt.
KfW-Kredit und EEG-Vergütung sind bundesweite Fördermaßnahmen. Daneben sollte man sich auch über regionale Initiativen informieren, bei denen die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage und eines Batteriespeichers finanziell unterstützt werden. Dies kann durch das eigene Bundesland oder mithilfe der Kommune geschehen, wo die PV-Anlage vorgesehen ist. Oft sind solche Angebote allerdings gedeckelt und laufen wieder aus, sobald eine gewisse Fördersumme ausgegeben ist. Erste Informationen bietet die jeweilige Stadt- oder Gemeindeverwaltung.
Bei der Suche nach dem passenden Zuschuss hilft die Förderdatenbank des Bundes*.
Weitere Tipps zur Solarenergie
Photovoltaik gibt es als eigene Anlage auf dem Dach eines Einfamilien- oder Mehrfamilienhauses - auch für kleine Flächen, z.B. für den Balkon - zu kaufen oder zu mieten.
- Photovoltaik-Paneele können auch gebraucht noch eingesetzt werden
- Für eine bedarfsgerechte Photovoltaik-Anlage unbedingt individuelle Beratung bei Verbraucherzentrale oder Energieagentur aufsuchen
- Frühzeitig mindestens drei Angebote von Handwerksbetrieben einholen, da mit Wartezeiten zu rechnen ist. Listen mit Solaranbietern gibt es bei den Handwerkskammern.
Experte: Kevin Schad, Energieagentur Mittelbaden