In trockenen Sommern benötigen Pflanzen Wasser, Blumen und Rasen müssen nicht täglich gegossen werden, dafür aber richtig. Deshalb gilt als Faustregel: lieber einmal ausgiebig gießen, als mehrfach zu sparsam. So können die Pflanzen tiefreichende Wurzeln bilden und werden widerstandsfähiger gegen Trockenheit.
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Der beste Zeitpunkt ist in den frühen Morgenstunden. Dann ist es kühlsten und die Verdunstung gering. Am Abend hingegen hat sich die Erde oft aufgeheizt, es verdunstet daher viel Wasser. Nach 20 Uhr wird der Boden kühler, doch Vorsicht: Wer schon Schnecken im Garten hat, lockt durch die Feuchtigkeit am Abend noch weitere an.
In der prallen Sonne sollte man nicht gießen und vor allem nicht über die Blätter gießen, sonst droht Sonnenbrandgefahr. Es ist auch besser, Wasser aus einer Regentonne oder Zisterne zu nehmen und nicht direkt aus der Wasserleitung. Denn da ist das Wasser häufig zu kalt.
Humus als Wasserspeicher
Ein humusreicher Boden kann mehr Wasser speichern und hilft auf natürliche Weise, Wasser zu sparen. Wer richtig pflanzt, kann weiter sparen: Das heißt, mit Humus angereicherte Erde ins Pflanzloch geben und so pflanzen, dass ein Gießrand entsteht, um das Wasser direkt an der Pflanze versickern zu lassen.
Wer mit einer Flachhacke regelmäßig die Beete an der Oberfläche auflockert, kann auf einfache Weise Wasser sparen, denn es verdunstet dann deutlich langsamer und dringt besser in den Boden ein.
Zudem sollte man verstärkt auf Pflanzen zugreifen, die wenig Wasser benötigen. Dazu zählen beispielsweise Wolfsmilch-Gewächse.
Experte: Gärtnermeister James Foggin