Rosen brauchen Dünger. Am besten Dünger aus organischen Grundstoffen. Dieser fördert und fordert das Bodenleben optimal. Damit gewährleistet ist, dass die Rose alle nötigen Nährstoffe in ausreichender und ausgewogener Menge erhält, sollte der Dünger annähernd eine Zusammensetzung wie folgt besitzen:
- 8 bis max. 10 Prozent Stickstoff (N)
- 5 bis 7 Prozent Phosphat (P)
- 5 bis 7 Prozent Kalium (K)
Hinweis: Die Angaben sind auf der Verpackung des Düngers zu finden.
Wieviel und wie - so wenden Sie organischen Dünger richtig an
Von einem solchen Dünger sollten pro Quadratmeter ca. 150 Gramm ausgebracht werden. Pro Quadratmeter stehen in der Regel 4 bis 5 Edelrosen, sodass jede Rose etwa 30 bis 35 Gramm erhält. Jede Strauchrose und Kletterrose sollte 150 Gramm erhalten, da sie je einen Quadratmeter für sich beanspruchen.
Der beste Zeitpunkt ist Anfang April. Das Bodenleben wird aktiv, die Wurzeln der Rose werden aktiv und das jährliche Wachstum beginnt. Organische Dünger werden nur leicht in die Oberfläche eingearbeitet und müssen, wenn der Boden noch feucht ist, auch nicht durch Gießen aktiviert werden.
Bodenaktivatoren können noch eingesetzt werden
Die Fruchtbarkeit eines Bodens, d.h. seine Möglichkeiten, Nährstoffe in ausreichender Menge dauerhaft zur Verfügung zu stellen, wird sehr stark von einem intakten Bodenleben beeinflusst.
Bodenaktivatoren sind Produkte, die dem Bodenleben zugutekommen und für eine hohe Aktivität sorgen. Dadurch werden Pflanzen besser mit Stresssituationen wie großer Hitze, Trockenheit, aber auch Dauerregen fertig, da durch ein aktives Bodenleben ein ausgeprägtes Wurzelnetz gefördert wird.
Diese Produkte sollten Ende Winter (Februar/März) bis ins Frühjahr (April/Mai) ausgebracht werden. Ein erprobtes Maß sind etwa 120 Gramm pro Quadratmeter, flächig im ganzen Beet verteilt. Auch hier leicht einarbeiten. Die Gabe kann auch parallel zur Düngung erfolgen, da sie diese unterstützt, aber nicht ersetzt.
Im Garten: Heiko Hübscher, Leiter Rosengarten Zweibrücken