So geht's

Rückenschonende Gartenarbeit

Stand
Autor/in
Martina Gräßer

Gartenanfänger und Untrainierte neigen dazu bei der Gartenarbeit zu viel mit dem Rücken und zu wenig mit den Beinen zu arbeiten. Hier einige Tipps für rückenschonende Gartenarbeit!

Die Wirbelsäule ist so gebaut, dass wir uns mit Leichtigkeit bücken, drehen und wenden können. Wenn wir beim Arbeiten zusätzlich die Muskelkraft aus den Armen und Beinen einsetzen, brauchen wir uns, um unseren Rücken keine Sorgen zu machen. Voraussetzung ist, dass wir uns unserer Körperhaltung bewusst sind und wissen, wie man sich rückengerecht bewegt. Ansonsten kann Gartenarbeit durch falsche Bewegungsabläufe zu chronischen Rückenschmerzen führen.

Tipp 1: Schaufeln von Erde und Co.

Komost umgraben

Probieren Sie doch mal folgenden Ablauf zum Schaufeln: Sie stellen sich breitbeinig hin. Die Erde oder was auch immer zu schaufeln wollen, belasten Sie über Ihre Körperhaltung auf Ihr linkes Bein. Die Schubkarre steht vor Ihnen. Beim Einstechen in die Erde beugen Sie das linke Knie und strecken das rechte Bein. Lassen Sie die Schaufel mit wenig Druck in die Erde dringen. Achten sie darauf, dass Ihr Rücken ganz aufrecht bleibt. Jetzt beugen sie das rechte Bein und strecken den linken. Die Arme halten die Schaufel nur, bewegt wird Sie allein durch die Beinarbeit. Machen Sie eine leichte Drehbewegung im Rücken, so dass die Schaufel über dem Gefäß ist und drehen einfach den Schaufelstiel, um die Erde abzuladen.

Tipp 2: Den Garten richtig umgraben

Garten umgraben

Beim Umgraben stellen Sie sich breitbeinig hin und gehen dabei leicht in die Knie. Stellen Sie einen Fuß auf das obere Ende des Spatenblattes. Zum Einstechen strecken sie die Beine und drücken dabei auf den Spaten. Beugen sie die Knie bis zum 90° Winkel von Ober- und Unterschenkel. Durch das Strecken der Beine wird automatisch die Erde ausgehoben. Zum Abladen drehen Sie nur noch den Gartenstiel.

Tipp 3: Erde hacken

Mann hackt ein Beet um

Beim Hacken benötigen Sie die Unterstützung von Oberschenkeln und Armen bei aufgerichtetem Rücken, nach vorne gekipptem Becken und angespanntem Beckenboden. Die Beine sind leicht gebeugt, wenn die Arme mit der Hacke hochschwingen. Beim Einhacken in den Boden schwingen die Knie nach und federn den Aufprall etwas ab. Zum oberflächlichen Lockern arbeiten Sie mit einer Ziehhacke rückwärtsgehend. Zur Arbeitserleichterung sollte das Edelstahlblatt immer scharf sein.

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Martina Gräßer