Ungestörter Naturgenuss

Mähen mit der Sense: Locker und mit Schwung

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Die Sense ist ein sehr altes Mähwerkzeug, das erst den großflächigen Getreideanbau möglich machte. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die auch heute wieder benutzen können.

Erst dengeln, dann mähen

Bevor man mit dem Schnitt beginnen kann, muss man das Sensenblatt dengeln, damit dieses geschärft wird und das Gras gut schneidet. Das Dengeln einer Sense zur Schärfung des Schneideblatts setzte früher viel Erfahrung und hohe Treffsicherheit voraus.

Inzwischen gibt es Hilfsmittel wie den sogenannten Schlagdengler. Damit ist das Dengeln kein Hexenwerk mehr und auch für Anfänger unproblematisch. Der Schlagdengler sorgt dafür, dass man das Sensenblatt auch an der richtigen Stelle trifft. Nach dem Dengeln schärft man das Sensenblatt mit einem Wetzstein nach.

Dengeln: Die Größe muss passen

Um möglichst ohne große Anstrengung zu mähen, kommt es nicht nur auf das richtige Dengeln an. Bereits beim Kauf einer Sense muss darauf geachtet werden, dass die Sense zur Größe des Benutzers passt. Das Mähen sollte in leicht gebückter Haltung möglich sein. Ansonsten kann man nicht locker mähen und ermüdet schnell.

Das Sensenblatt wird mit schwingenden Bewegungen bogenförmig dicht über der Erde durch das Schnittgut geführt. Nach einigen Schnitten dreht man die Sense herum und säubert das Blatt. Mit dem Wetzstein, den man sich praktisch in einem Halter an der Hose befestigen kann, fährt man dann erneut über das Sensenblatt, um die Schneide wieder zu schärfen.

Alter Mann mähnt mit Sense

Mähen mit der Sense: ungestörter Naturgenuss

Das Schöne beim Mähen mit der Sense ist, dass man mit dem Werkzeug arbeitet und nicht wie bei einem Balkenmäher, das Werkzeug mit einem selbst. Jeder bestimmt selbst, wann der nächste Schwung erfolgt.

Die Sense hat gegenüber den motorisierten Geräten weitere Vorteile: Sie kostet viel weniger als ein Balkenmäher, bläst keine Abgase in die Luft, das Mähen am Hang geht mit der Sense einfacher und für Frauen ist der Umgang mit dem Gerät aufgrund des geringeren Gewichts wesentlich leichter.

Quelle: NABU

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SWR Fernsehen