Schön sauber

So bringen Sie Ihr Bad zum Strahlen

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Hilfe! Kalk im Bad! Sauberkeit und Hygiene entscheiden, ob wir uns in Bad und Toilette wohlfühlen - ganz egal ob im privaten oder öffentlichen Raum. Mit diesen Tipps wird Ihr Bad zur Wohlfühloase.

Normale Verschmutzungen reinigen Sie immer mit einem Badreiniger. Bevorzugen Sie Zitronensäure oder Milchsäure. Flüchtige Säuren, wie z.B. Essigsäure, können die Qualität der Innenraumluft verschlechtern. Diese Produkte weisen einen ph-Wert unter 7 auf. Sie wirken gegen Verschmutzungen wie Kalkrückstände, Kalkseife, Urinstein und Rostablagerungen. Im Wesentlichen werden den sauren Produkten Tenside beigegeben. Sie benetzen die Oberflächen und beseitigen Fettablagerungen.

Bei diesen Oberflächen können Sie Badreiniger einsetzen:

  • Keramik
  • Emaille
  • Glas
  • Kunststoff

Was ist bei Fugen und Armaturen zu beachten?

Zementfugen müssen Sie wässern, bevor Sie die gefliesten Flächen mit Reiniger behandeln, denn Zementfugen sind extrem säureempfindlich. Der darin enthaltene Kalk wird abgepuffert, der Fugenzement angelöst und dadurch kann Feuchtigkeit in die Fuge eindringen und Schimmel entstehen. Silikonfugen können Sie regelmäßig mit Badreiniger abreiben. So wird Schimmelbildung auf der Fuge zumindest verzögert. Grundsätzlich sollten Sie Silikonfugen aber regelmäßig prüfen und erneuern. Armaturen sollten Sie nicht besprühen, sondern das Reinigungstextil und damit die Reinigung durchführen, da Sprühnebel in Öffnungen und Spalten der Armaturen eindringen und Schäden verursachen kann.

Tipp: Studieren Sie die Inhaltstoffe genau und achten Sie darauf, dass Ihr Badreiniger auch wirklich Säure enthält und nicht nur „saure“ Duftstoffe!

Reiniger für WC

Flüssige WC-Reiniger sind häufig viskos und haften dadurch länger an den senkrechten Flächen. Dadurch wird die Einwirkdauer verlängert, was die Reinigungswirkung verbessert.

Da sauer reagierende Reiniger die Keramik nicht angreifen, können Sie diese bei starker Verschmutzung auch mehrere Stunden einwirken lassen. Allerdings sollte das Reinigungsmittel nicht vollständig antrocknen, damit das Material geschont wird. Nach der Einwirkzeit reinigen Sie den Innenbereich der Toilette mit der WC-Bürste und entfernen den Schmutz durch Spülen. WC-Reiniger sind in der Regel keimtötend. Somit ist der Einsatz zusätzlicher Desinfektionsmittel im Toilettenbecken nicht erforderlich.

Entkalkerlösung selbst herstellen:

Eignet sich sehr gut für die Schnellentfernung von Kalkrückständen:

  • 500 ml abgekochtes, lauwarmes Wasser
  • 50 g Zitronensäure
  • 1 TL Bio-Spülmittelkonzentrat

Alle Zutaten vermischen und in eine Sprühflasche füllen, für intensiveren Duft nach Belieben wenige Tropfen Zitronenöl dazugeben.

Die richtige Vorbeugung spart Arbeit bei der wöchentlichen Reinigung

  • Aus hygienischen Gründen unterschiedliche Reinigungstücher nutzen: Rot für Toilette und Urinale, Gelb für alle übrigen Sanitäreinrichtungen wie Waschbecken, Wannen, Ablagen
  • Waschbecken nach der Benutzung einfach trocken reiben.
  • Verschmutzungen auf dem Waschbecken inklusive Ablagen, Armaturen und Fliesen im Spritzbereich, Spiegeln, Spendern, Bade- oder Duschwannen, Trennwänden Lichtschaltern, Steckdosen beseitigen.
  • Nach dem Duschen das Wasser von den Wänden mit einem Abzieher mit Gummilippe entfernen. So kann es nicht verdunsten und Sie vermeiden Kalkschleier. Wischen Sie die Fugenränder nach, denn dort bleibt das Wasser gerne stehen.

Tipps für die wöchentliche Reinigung

  • Für die Unterhaltsreinigung des Waschbeckens eignet sich ein sauer eingestellter Sanitärreiniger: Aufsprühen (Vorsicht bei den Armaturen), einwirken lassen, ausreiben, nachspülen, trocknen.
Reinungsschwämme und Co - diese vier Putztücher brauchen Sie
Schwämme sollten Sie wöchentlich wechseln und möglichst bei 60 °C waschen
  • Für groben Schmutz in allen keramischen Einrichtungen halten Sie eine flüssige Scheuermilch bereit. Sie enthält feines Marmormehl als abrasive (scheuernde) Komponente, das selbst empfindliche Oberflächen nicht zerkratzt. Achtung: Verwenden Sie immer nur Reinigungspads mit weißem oder blauem Vlies, die nur sanfte scheuernde Wirkung haben.
  • Verchromungen nicht mit Scheuermilch und nicht mit groben Microfasertüchern behandeln!
  • Hydrophobisierte Oberflächen sind empfindlich gegen massive mechanische Bearbeitung. Hier wird, genau wie bei häufigem Einsatz eines Abziehers oder eines Mikrofasertuches feinstes Material abgetragen und so verschlechtert sich der Effekt langfristig. Arbeiten Sie hier nur mit einem Baumwolltuch und möglichst ohne Reinigungsmittel.
  • Der Blick unter den Rand: Sie erreichen den unteren Rand am besten mit einem sauer eingestellten WC-Reiniger, der in einer entsprechenden Flasche mit gekrümmtem Hals angeboten wird, dem so genannten „Entenhals“. Auch hier gilt: Der Reiniger braucht seine Einwirkzeit.
  • Kalkablagerungen aufweichen. So geht`s: Toilettenpapier mit Zitronen- oder Milchsäurelösung durchtränken und unter den WC-Rand klemmen. So hält es von selbst und die Säure kann wirken.
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SWR Fernsehen