Das beeinflusst den Handy-Akku und spart Strom
Die Wetterbedingungen sind mit entscheidend darüber, wie lange der Akku hält. Temperaturen von 30 Grad und mehr beschleunigen den Alterungsprozess des Geräts. Bei Kälte wird das Gel im Akku fester, die Elektronen bewegen sich weniger und der Akku verliert an Kapazität.
Tipp: So wird der Akku nicht mehr leer
Im Sommer gehören Smartphones nicht in die pralle Sonne, sondern in den Schatten. Deshalb sollte man das Smartphone nicht im Auto liegen lassen oder der direkten Sonneneinstrahlung hinter der Windschutzscheibe aussetzen.
Im Winter sollten Sie das Smartphone also besser nicht in die äußere Jackentasche stecken, sondern lieber in die geschützte Innentasche.
Smartphone: Beim Display Strom sparen und länger surfen
Das Display verbraucht mit am meisten Strom. Reduziert man die Helligkeit, hält der Akku länger. Hilfreich ist die automatische Helligkeitsanpassung. Wird diese eingeschaltet, leuchtet das Display nur so hell, wie es Umgebungslicht erfordert.
Auch die Leuchtdauer des Displays kann eingestellt werden. Man sollte die Dauer bei Nichtaktivität möglichst kurz einstellen, auch das spart viel Strom.
Handy-Apps kontrollieren und weniger Strom verbrauchen
Immer mal wieder die Apps kontrollieren, ob alle noch gebraucht werden. Nicht benötigte Apps vom Smartphone zu löschen, spart Akku-Kapazität, da viele Apps auch im Hintergrund arbeiten und damit Strom verbrauchen.
Insbesondere bei den Browser-Apps wie Safari, Google-Chrome oder Edge sollte man kontrollieren, ob eventuell noch vorhandene, geöffnete Tabs aktiv sind. Sie können im Hintergrund Datenverkehr erzeugen und damit den Akku belasten.
Verbindungen des Smartphones
Standort ausschalten: Die GPS-Aktivitäten des Smartphones werden nur zum Navigieren, für Bus- und Bahnverkehr-Verbindungen benötigt. Das Ein- und Ausschalten geht mit einem Klick und spart jede Menge Strom, denn die Verarbeitung des GPS-Signals der Satelliten verbraucht viel Strom.
WLAN: Auch die ständige Suche nach WLAN-Netzwerken zehrt am Akku. Solange Sie sich in einem häuslichen oder beruflichen WLAN befinden, kann die Funktion anbleiben. So wird der Datenfluss über das WLAN zugelassen und keine mobilen Daten verbraucht.
Sobald Sie das Haus verlassen, lohnt es sich, das WLAN auszuschalten. Sonst sucht das Smartphone permanent nach WLAN Netzwerken, mit denen es sich verbinden kann. Das kostet viel Akku-Strom.
Bei vielen Handys kann eine Zusatzfunktion einschaltet werden, nämlich die automatische Verbindung bei bekannten WLAN-Netzwerken. Kommt man in den Bereich eines bekannten WLANs, wird es eingeschaltet und das Smartphone verbindet sich automatisch.
Bluetooth: Die Funkverbindung für kurze Entfernungen zu bestimmten bluetoothfähigen Geräten wie Kopfhörer, Lautsprecher, Autoradio sollten ebenfalls nur angeschaltet werden, wenn man sie wirklich nutzt.
Das richtige Laden des Handys-Akkus
Die mittlerweile am häufigsten eingesetzten Lithium-Ionen Akkus "fühlen sich am wohlsten in einem Bereich von 30 bis 90 Prozent Ladezustand" und das bei normaler Raumtemperatur.
Am besten ist es, wenn der Akku "an einem Stück" geladen wird. Ungünstig für die Gesamtlebensdauer des Akkus ist es, wenn immer mal wieder das Smartphone ans Ladegerät angeschlossen wird und dann nach kurzer Zeit wieder getrennt wird.
Akku-Apps: Es gibt viele Apps mit denen man die Kontrolle über den Ladezustand des Akkus noch vergrößern kann, gegenüber der eingebauten, mitgelieferten Akku-App bei den Einstellungen. Solche Apps ermöglichen es zum Beispiel einen Ladestopp bei 90 Prozent einzurichten oder auch Apps zu identifizieren, die besonders viel Strom ziehen.
Experte: Andreas Reinhardt, SWR Multimedia Fachjournalist