Jetzt im Hochsommer, wenn viele Blüten ihre volle Pracht entfalten, ist ein guter Zeitpunkt zum Schneiden. Denn je frischer die Blüten sind, desto länger werden sie auch in getrocknetem Zustand halten. Sie können sie sogar schon dann schneiden, wenn die Blüte gerade erst dabei ist, sich zu öffnen - sie wird sich während des Trocknens weiter entfalten. Achten Sie darauf, dass die Blüten sauber und gesund sind.
Zum Trocknen werden die Stängel kopfüber an einen schattigen, luftigen und vor allem trockenen Ort gehängt, wo sie nicht schimmeln können - je nach Pflanze und Platz einzeln oder zu kleinen Sträußchen gebunden. Bei hohen sommerlichen Temperaturen dauert der Trockenvorgang in der Regel ungefähr eine Woche.
Diese Pflanzen eigenen sich als Trockenblumen:
Strohblumen
Die Gattung der Strohblumen umfasst ca. 600 Arten in fast allen erdenklichen Farben. Viele von ihnen, wie zum Beispiel die Garten-Strohblume oder die Südafrika-Strohblume, eignen sich hervorragend als Trockenblume.
Schleierkraut
Wie tanzende weiße Pünktchen sehen die Blüten des Schleierkrautes aus und geben so der Pflanze etwas Magisches. Lagern Sie das Schleierkraut nach dem Trocknen bei Zimmertemperatur, sonst wird es schnell brüchig.
Lampionblume
Die Lampionblume ist ein Klassiker. Ihre auffällig geformten, knallorangenen Blüten behalten auch nach dem Trocknen noch lange ihre Strahlkraft.
Edeldistel
Bläulich-violett schimmern die Blütenköpfe der Edeldistel. Mit ihrer leicht stacheligen Robustheit heben sie sich optisch von anderen Blumen ab und wirken sehr reizvoll.
Strandflieder
Die Blüten des Strandflieders, auch Meerlavendel genannt, sind zierlich und dabei farblich oft beeindruckend intensiv.
Rittersporn
Viele kleine Blüten hat auch der Rittersporn zu bieten, zumeist in Blau, aber auch in Rosé oder Weiß.
Rosen
Getrocknete Rosen sind so etwas wie der Inbegriff von Nostalgie und Romantik. Durch das Trocknen können wir die Blütenschönheiten umso länger genießen.
Im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin