Batik – ein Klassiker kehrt zurück
Bunte Regenbogenshirts im klassisch verwaschenen Look. Batikshirts waren in den 90er Jahren modern und feiern aktuell ihr Comeback. Der selbstgemachte bunte Sommerlook macht gute Laune.
So werden die T-Shirts zum Hingucker:
Material
- weißes T-Shirt
- Schnurr oder Haushaltgummi
- Großer Behälter oder Wanne
- Farbe zum Färben von T-Shirts
- Kochlöffel
- Einweghandschuhe
- Fixiermittel für Farben
So geht's:
1. Ein weißes T-Shirt auf der Arbeitsfläche ausbreiten und in der gewünschten Form verdrehen und zusammenlegen. Anschließend mithilfe von Schnur oder Haushaltsgummis fixieren.
2. Eine Wanne mit 95°C heißem Wasser füllen, sodass später alle T-Shirts vollständig mit Wasser bedeckt sind.
3. Die gewünschte Farbe einfüllen und mit einem alten Holzkochlöffel oder Ähnlichem umrühren.
4. Anschließend die abgebundenen T-Shirts für ca. eine Stunde in das Farbwasser legen.
Vorsicht: Anleitung auf der Packung beachten! Je nach Marke der Farbe und gewünschter Intensivität kann die Zeit abweichen.
5. Sobald die Zeit abgelaufen ist, können die Shirts mit Handschuhen aus dem Farbbad geholt werden. Sie sollten so lange unter kaltem Wasser ausgespült werden, bis kaum noch Farbe aus den Kleidungsstücken kommt.
6. Anschließend das T-Shirt ca. 15 Minuten in einem Wasserbad mit Farbfixiermittel legen. Damit bleibt die Farbe länger schön.
7. Das fertige Kleidungsstück im Schnellwaschprogramm der Waschmaschine waschen und trocknen.
Tolle Batik-Muster
Schnecke
Die Schnecke ist ein Klassiker bei Batik-Mustern. Dabei wird das T-Shirt auf der Arbeitsfläche ausgebreitet und mithilfe von Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger in der Mitte eingedreht. Es entsteht eine Art Schneckenhaus, welches nur noch mithilfe von Schnur oder Haushaltsgummis fixiert werden muss.
Augen-Muster
Für das Augen-Muster nimmt man das T-Shirt an der Stelle hoch, an der später auch die Mitte des Auges sitzen soll. Zuerst wird die Spitze des T-Shirts, die entsteht, wenn man es hochhebt, abgebunden. Anschließend wird das T-Shirt in regelmäßigen Abständen zusammengebunden, am Ende sollte eine Stoffrolle entstehen. Das eine Ende der Rolle ist der Mittelpunkt des Auges, das andere das Ende des T-Shirts.
Ombré-Look
Für den Ombré-Look wird das Kleidungsstück nicht zusammengebunden, sondern bleibt ausgebreitet. Zuerst wird es bis zu der Stelle mit kaltem Wasser nass gemacht, bis zu der der Farbverlauf gewünscht ist. Anschließend wird nur der Teil des Shirts in die Farbwanne gehängt, der die intensivste Farbe bekommen soll. Der Rest bleibt draußen. So kann die Farbe langsam die Fasern entlang ziehen – der Farbverlauf entsteht. Ist die gewünschte Farbintensität entstanden, kann das Kleidungsstück aus dem Farbbad genommen werden und wie bei anderen Mustern mit klarem Wasser ausgespült und mit Farbfixierung behandelt werden.
Im Studio: Franziska Huber, Lehrerin für Hauswirtschaft und Textil