Tapeten trocken ablösen
Manche Tapeten lassen sich trocken ablösen, dabei trennt sich die Dekorschicht der Tapete vom Papierträger-Material. Wenn dieses Trägermaterial noch sehr gut haftet, kann man darauf eine neue Tapete anbringen.
Im Normalfall muss aber immer die komplette Tapete abgelöst werden, um dann die Wand nach einer weiteren Behandlung wieder mit einem neuen Belag, sei es Farbe, Putz, neue Tapete oder auch Fliesen zu versehen.
Tapeten nass ablösen
Tapetenkleister ist wasserlöslich, folglich kann man mit etwas warmen Wasser, etwas Spülmittel oder Tapetenablösemittel die Tapete anfeuchten und damit den Kleister lösen.
Damit das Wasser leichter durch die Tapete dringen kann, ist es gut, die Tapete mit einer Nagelwalze zu durchlöchern.
Ebenso hilfreich ist auch die Verwendung von einer Tapetenablösemaschine mit Dampf.
Egal welche Methode Sie auch immer anwenden, man sollte darauf achten, dass nicht zu viel Wasser an die Wand kommt. Da die Wand Wasser aufnimmt, muss danach eine längere Zeit gewartet werden, bis alles wieder ganz trocken ist. Erst dann kann weiter gemacht werden.
Risse und Löcher zuspachteln
Je mehr mit mechanischen Werkzeugen die Tapete abgelöst wird, desto größer ist die Gefahr, dass die Wand Löcher und Riefen bekommt. Diese müssen auf jeden Fall wieder zugespachtelt werden, damit die Wand wieder ganz glatt für die weiteren Bearbeitungsschritte ist.
Tiefere Risse in der Wand sollte man mit Spachtelmasse und einem Rissband überspachteln und dann wieder ganz glattschleifen.
Eine glatte Wandoberfläche ist für einen neuen Belag besonders wichtig
Allgemein kann man sagen, je dünner der neue Wandbelag ist, um so glatter sollte die Wandoberfläche sein. Sonst drücken sich Unebenheiten von der Wand durch und werden sichtbar. Auch bei Fliesen sollte der Untergrund sehr eben sein, damit die Fliesen überall gleichmäßig an der Wand anliegen und nicht abstehen.
Im Studio: Stephan Schürer, SWR Serviceredaktion