Als Keimlinge und Sprossen bezeichnet man frisch gekeimte Pflanzen, wie z.B. Rettich, Kresse oder Radieschen. Darüber hinaus lassen sich auch Hülsenfrüchte oder verschiedene Getreidesorten in einem Glas oder Keimgefäß vorziehen.
Reich an wertvollen Inhaltsstoffen
Bei Keimlingen und Sprossen ist der Vitamin- und Mineralstoffgehalt doppelt so hoch wie in der ausgewachsenen Pflanze und sie sind damit auch reich an sekundären Pflanzenstoffen.
So können Sie Sprossen und Keimlinge selbst ziehen
Das brauchen Sie:
- Keimglas
- Keimsaat
So gehen Sie vor:
1. Waschen Sie die Samen.
2. Weichen Sie Samen nach Packungsangabe ein.
3. Streuen Sie die Samen gleichmäßig in das saubere Keimglas. Verwenden Sie nicht zu viele Samen.
4. Wässern Sie das Glas 2x täglich und lassen Sie das Wasser anschließend ablaufen.
5. Je nach Samen können Sie die Sporssen nach 2 bis 6 Tagen ernten. Waschen Sie die Keimlinge bzw. Sprossen vor dem Verzehr.
Wichtige Tipps zum Vorziehen der Sprossen
1. Das Saatgut sollten Sie etwa 12-24 Stunden einweichen.
2. Die optimale Temperatur zum Keimen liegt bei 18-22 Grad.
3. Achten Sie bei Hülsenfrüchten darauf, diese nur dann roh zu verzehren, wenn Sie wirklich 3 Tage lang gekeimt sind.
4. Kresse und Rucola gehören zu den schleimbildenden Saaten. Diese bringen Sie am besten auf ein Küchenpapier oder Watte aus und besprühen Sie anschließend mit Wasser zum Feuchthalten.
5. Alle anderen Keimlinge, die in einem Glas oder Keimgefäß übereinander liegen, sollten Sie zwei Mal am Tag spülen. Achten Sie auf einen frischen Geruch.
Gut zu wissen: Es bilden sich bei einigen Saaten feine Härchen an den Wurzeln. Das ist kein Schimmel.
Im Studio: Sabine Schütze, SWR Redaktion Umwelt und Ernährung