Küchenmaschinen sollen ihren Besitzern Zeit und Mühe bei der Küchenarbeit sparen und viele andere Küchengeräte überflüssig machen. Allerdings sind gerade Küchenmaschinen mit Kochfunktion meist nicht wirklich günstig. Zudem gibt es inzwischen eine große Auswahl verschiedener Geräte und Anbieter. Drei Fragen sollte man sich daher unbedingt vorher stellen, um die für sich perfekt passende Küchenmaschine mit Kochfunktion für sich zu finden.
Suppe oder Steak - Was soll der Kochvollautomat alles gut können?
Keine der selbstkochenden Küchenmaschinen kann alles gleich gut. Die eine schneidet bei Chili con carne gut ab, die andere dämpft wunderbar Lachs mit Brokkoli und der nächsten gelingt der Brezelteig am besten. Jede Maschine hat also ihre spezifischen Stärken, aber eben auch Schwächen. Das hat die Stiftung Warentest zuletzt im Jahr 2015 getestet. Der damalige Platzhirsch Thermomix TM5 landet dabei übrigens nur auf dem vierten Rang. Geräte von Kenwood und KitchenAid schnitten damals insgesamt besser ab. Die Wahl der passenden Küchenmaschine ist daher auch immer eine des persönlichen Koch-Geschmacks.
Single-Haushalt oder Familie - Wie viele Personen sollen bekocht werden?
Manche Kochvollautomaten schaffen es etwa beim Garen und Dämpfen nur eine einzige Portion zuzubereiten. Mit anderen werden auch vier Personen noch gut satt. Wie groß der Hunger ist, wie viel der Topf oder Garkorb fassen soll und wie viele Personen im Schnitt mitessen werden, ist also ebenfalls ein entscheidendes Kaufkriterium. Schließlich kann man, einmal gekauft, den Kochvollautomaten nicht mit größerem Topf oder Gareinsatz aufrüsten, sondern ist hier für alle Zeiten festgelegt.
Platzhirsch oder Herausforderer - Muss es unbedingt der Thermomix sein?
Keine Frage, der Thermomix ist der Platzhirsch unter den Küchenmaschinen mit Kochfunktion. Er ist einfach zu bedienen, es gibt viel Zubehör und jede Menge Rezept-Vorschläge. Wie kaum ein anderes Haushaltsgerät besitzt der Alleskönner eine eingeschworene Fan-Gemeinde. Kein Wunder also, dass es inzwischen auch mehrere Zeitschriften mit neuen Koch-Ideen gibt: Monat für Monat neu speziell für den Thermomix.
Aber: Der Thermomix ist eben auch sehr teuer. Er ist bei der Zubereitung sehr, sehr laut. Und er überzeugte zumindest bei unseren Kochversuchen nicht immer vollkommen. Weiterer Nachteil: Es gibt ihn auch nur im Direktvertrieb. Und auch im bereits erwähnten Test der Stiftung Warentest von 2015 gab es eben auch einige Punkte, in denen der damals getestete Thermomix TM5 nur befriedigend oder sogar mangelhaft abschnitt.
Es gibt also durchaus Alternativen von anderen Herstellern, etwa den Kenwood Cooking Chef KM096, den Prep & Cook von Krups oder die KitchenAid Artisan Cook Processor, die allesamt günstiger sind.
Unser Fazit:
Eines ist auch beim Test im Rahmen der SWR-Sendung "Preiswert, nützlich, gut" klar geworden: Bei Küchenmaschinen mit Kochfunktion gibt es große Unterschiede. Im Preis und in der Leistung. Wer etwa Wert auf Langlebigkeit legt, muss dafür tiefer in die Tasche greifen. Und wichtig ist auch, sich vorher genau zu überlegen, wofür man die Küchenmaschine schwerpunktmäßig nutzen möchte und ob sie groß genug ist für den eigenen Bedarf.