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Der Rückzug - Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hört auf

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Es ist ein politischer Paukenschlag und das Ende einer Ära: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zieht sich zurück. Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) soll ihr Nachfolger werden. Und das schon im Juli! Außerdem wurde heute bekannt, dass Roger Lewentz, SPD-Landesvorsitzender und ehemaliger Innenminister, bereits in diesem Jahr sein Amt an der Parteispitze aufgeben wird. Die SPD stellt sich also knapp zwei Jahre vor den Landtagswahlen komplett neu auf.

Warum trifft die Ministerpräsidentin ausgerechnet jetzt diese Entscheidung? Und warum fiel die Wahl auf Alexander Schweitzer? All das klärt unser "SWR extra", in der die Ministerpräsidentin exklusiv Rede und Antwort steht. 

Weiter keine explizite Entschuldigung für Flutnacht

Auf die Frage, ob sie es bereue, sich für die in der Flutnacht gemachten Fehler nie entschuldigt zu haben, sagte Dreyer: "Nein, das tue ich nicht. Ich habe mich dazu auch schon sehr häufig geäußert. Es gibt auch unterschiedliche Haltungen dazu. Aber was ich unbedingt wiederholen möchte, auch das habe ich schon sehr häufig gesagt, dass es tatsächlich auch für mich eine schreckliche Zäsur in unserem Land ist und ich immer wieder mit tiefem Mitgefühl auch bei den Menschen bin, die dieses Leid erfahren haben in der Flutkatastrophe.“  

Dreyer: "Trage für eine Naturkatastrophe keine Schuld"

Weiter gefragt, ob es irgendwann später noch zu einer Entschuldigung kommen könne, sagte Dreyer: "Das kann ich nicht sagen. Denn es geht gar nicht darum, dass ich das nicht möchte. Sondern es tatsächlich so, dass ich davon überzeugt bin, dass ich für eine Naturkatastrophe keine Schuld trage und mich deswegen auch gar nicht entschuldigen kann."

Dreyer fühle sich viel mehr verpflichtet, "nicht nur Empathie zu haben, sondern auch immer da zu sein und immer alles dafür zu tun, dass der Wiederaufbau auch wieder gelingt. Das habe ich sehr ernst genommen und das wird auch mein Nachfolger weiter ernst nehmen." 

Rheinland-Pfalz

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