Was brauchen wir?
- Gummihandschuhe
- Einen weichen Handfeger mit Schaufel
- Gegebenenfalls einen Staubsauger für die Falze
- Einen Eimer
- Spülmittel, gegebenenfalls Spiritus
- Einen weichen, kratzfreien Schwamm oder „Einwascher“
- Einen Abzieher, möglichst mit Gummilippe
- Ein fusselfreies Baumwolltuch
- Ein Mikrofasertuch
Grundsätzlich zu beachten:
Tragen Sie wenn möglich Gummihandschuhe, um sich vor scharfen Kanten zu schützen und die Haut zu schonen.
Gehen Sie kein Risiko ein - verwenden Sie wenn erforderliche ein Leiter, die von einer zweiten Person gesichert wird. Lehnen Sie sich in oberen Stockwerken nicht aus dem Fenster!
Verwenden Sie grundsätzlich beim Reinigen maximal handwarmes Wasser. Dadurch bleibt die Wirksamkeit der reinigenden Inhaltsstoffe erhalten und es entstehen keine Dämpfe, die eventuell eingeatmet werden.
Fenster nicht bei großer Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung reinigen, da die aufgebrachten Reinigungsmittel zu schnell eintrocknen und Streifen entstehen können.
Los geht's: Schritt für Schritt zum sauberen Fenster
1. Fensterrahmen, Rollladenkasten und Fensterbank reinigen
Das Fenster öffnen. Spinnweben und Grobschmutz an Fensterrahmen, Rollladenkasten und gegebenenfalls Fensterbank mit dem Handfeger entfernen. Befindet sich in den Fensterfalzen Schmutz, kann dieser mit dem Staubsauger ausgesaugt oder mit einer schmalen Bürste ausgebürstet werden. Bei festhaftendem Schmutz in den Ecken der Falze hilft ein ein feuchtes Mikrofasertuch, das Sie um einen Schraubendreher wickeln können.
Jetzt den Eimer mit handwarmem Wasser befüllen.
Als Reinigungsmittel eignet sich am besten Spülmittel und gegebenenfalls ein Schuss Spiritus. Spiritus hilft bei der Schmutzlösung und sorgt dafür, dass bei sehr niedrigen Temperaturen die Reinigungslösung nicht einfriert.
Grundsatz: Immer zuerst das Wasser und dann die Reinigungsmittel in den Eimer einfüllen, um die Schaumbildung zu minimieren.
Waschen Sie Rahmen und Fensterbrett mit einem kratzfreien Schwamm und reichlich Wasser ab und trocknen Sie mit einem Microfasertuch nach.
Achtung: Schwämme mit grüner oder schwarzer Rückseite oder auch sogenannte Melaminschwämme/Zauberschwämme können empfindliche Fensterrahmen zum Beispiel aus Kunststoff beschädigen.
Tipp: Jetzt ist auch eine gute Gelegenheit, die Fensterbeschläge- und Scharniere zu prüfen und gegebenenfalls zu ölen.
Tauschen Sie das Putzwasser bei Bedarf aus, bevor Sie mit den nächsten Schritten weitermachen. Waschen Sie den Schwamm unter klarem Leitungswasser gründlich aus.
2. Fenster putzen
Befüllen Sie den Eimer wieder mit maximal handwarmem Wasser und gegebenenfalls einem Schuss Spiritus.
Verwenden Sie einen sauberen Schwamm und tauchen Sie diesen in den Eimer mit der Reinigungslösung. Dann beginnen Sie, das Fenster von oben nach unten in schlangenförmigen Bewegungen abzureiben. Bei sehr großen Fenstern abschnittsweise arbeiten. Ideal ist es, einen T-förmigen „Einwascher“ statt einen Schwamm zu verwenden.
3. Fenster streifenfrei abziehen
Anschließend ziehen Sie die aufgetragene Reinigungslösung mit dem Abzieher zügig und ohne abzusetzen entweder von oben nach unten oder von links nach rechts ab. Arbeiten Sie niemals kreuz und quer. Wenn Sie horizontal abziehen, beginnen Sie am oberen Fensterrand. Der Gummi des Abziehers sollte eine möglichst „scharfe“ Kante haben, um das Wasser vollständig und rückstandslos zu entfernen. Moosgummi ist daher nicht so gut geeignet.
Den Abzieher ggf. zwischendurch mit einem Tuch trocknen. Nach dem Abziehen die restlichen Flächen zum Beispiel an den Rändern mit dem Microfasertuch aufnehmen beziehungsweise nachtrocknen.
Wenn wir gründlich und schnell gearbeitet haben, sind die Glasflächen jetzt streifenfrei sauber. Falls noch kleine Streifen oder Tropfen zu sehen sind, kennen diese mit dem Mikrofasertuch wegpoliert werden.