Frikadellen in der Geschmacksprobe
- Gut Drei Eichen, Aldi, Frikadellen Klassik, 500g/2,19 Euro
- Königshofer, Dennree, Bio-Frikadellen, 295g/ca. 3,99 Euro
- Rasting, Pfannen-Frikadellen, 200g/ca. 2,79 Euro
- Dulano, Lidl, Frikadellen Klassik, 500g/ca. 2,99 Euro
- Abbelen, Frikadellen, 500g/ca. 2,99 Euro
Die Tester
- Ingo Hopmann, Patron und Koch vom Gourmetrestaurant „Hopmanns Olive in Erkrath testet zusammen mit seiner Frau Petra Hopmann, die das Restaurant leitet.
- Raimund Ostendorp, Chef der Bochumer Kult-Imbissbude „Profigrill“ testet zusammen mit seinem langjährigen Stammgast Sven Bolz.
Die Testmethode
Bei unserer Geschmacksprobe handelt es sich um eine Blindverkostung.
Die Testergebnisse
Frikadellen Klassik von Gut Drei Eichen (Aldi)
„Rundum gut angebraten“ – der erste Eindruck von Ingo Hopmann ist durchaus positiv. Allerdings ist ihm die Frikadelle zu fettig. Einig sind sich alle Tester darin, dass die Fleischklöpse gut gewürzt sind. Dem Ruhrgebietsteam schmecken sie auch: „So nach einem Bierchen – passt“, erklärt Sven Bolz.
Bio-Frikadellen von Königshofer (Dennree)
Eine dunkel angebratene Frikadelle, die angenehm riecht – unsere Tester sind erwartungsfroh. „Sie schneidet sich locker vom Brät her“, beschreibt Sven Bolz. „Die ist angenehm im Biss und es ist auch alles drin: Zwiebeln und Gewürze“, ergänzt Raimund Ostendorp. Ingo Hopmann ist sie zu salzig, aber der Chef der Bochumer Kult-Imbissbude meint: „Aus meiner Sicht ist hier ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Brot und Fleisch hergestellt worden und am Ende haben wir, was wir alle wollen: eine schöne, lockere Frikadelle.“
Pfannen-Frikadellen von Rasting
„Sieht aus wie selbstgemacht“ lobt der Patron vom Gourmetrestaurant „Hopmanns Olive“. Beim Anschnitt sehe man Hackfleisch, Kräuter und Zwiebeln – auch Petra Hopmann ist zufrieden. „Die ist ein bisschen grober im Brät“, beschreibt Raimund Ostendorp.
„Man schmeckt die Röstaromen der Frikadelle, das finde ich super“ freut sich der Erkrather Patron. Sie habe auch einen fleischigen Geschmack, fügt der Chef vom „Profigrill“ an. „Ist gut. Schmeckt lecker“ lautet kurz und knapp das Urteil von Ingo Hopmann.
Frikadellen Klassik von Dulano (Lidl)
Schon der Geruch macht den Gourmetkoch skeptisch: er erinnert ihn an die Schulfrikadellen vom Hausmeister – offensichtlich keine gute Kindheitserinnerung. Währendessen entdeckt Raimund Ostendorp in der Frikadelle Knorpel. „Wenn die Frikadelle grober wird, dann gehen zu viele Dinge mit durch den Fleischwolf“, moniert er. „Vom Volumen wird sie immer mehr beim Kauen“, beschwert sich der Stammgast vom „Profigrill“. „Ich könnte da Senf drauf machen ohne Ende – einfach nicht lecker“, fasst Ingo Hopmann zusammen.
Frikadellen von Abbelen
„Ein bisschen Fleisch, viele Gewürze, das rieche ich“ – so der erste Eindruck beim Erkrather Gourmetkoch. „Für mich schmeckt sie auch ein bisschen fettig, muss ich sagen. Die Frikadelle beißt sich saftig, hat aber keinen fleischigen Geschmack, sondern mehr einen fettigen Nebengeschmack“, beklagt Raimund Ostendorp. „Man beißt auf eine Masse und man kann es nicht zuordnen. Es bleibt eine Masse. Es kann alles sein“, ergänzt Ingo Hopmann irritiert.
Der Testsieger
Für das Ruhrgebietsteam liegt die Bio-Frikadelle von Königshofer (Dennree) vorne. „Gutes Mundgefühl, fleischiger Geschmack und sehr schön gewürzt“, beschreiben sie die Vorzüge.
Das Erkrather Team bevorzugt die Pfannenfrikadellen von Rasting: „Gute Röstaromen, lecker abgeschmeckt und ein guter Fleischgeschmack.“