Testprodukte
- Douceur (Penny), Lebkuchen, 200g/2,29 Euro
- Alnatura, Lebkuchen, 200g/ca. 4,49 Euro
- Santa Claus in Town (Netto), Lebkuchen, 200g/2,29 Euro
- Haeberlein-Metzger, Lebkuchen, 200g/ca. 4,49 Euro
- Favorina (Lidl), Lebkuchen, 300g/2,99 Euro
*In jeder Packung befinden sich sowohl Lebkuchen mit Schokoladen- als auch mit Zuckerüberguss.
Die Tester
Oliver Coppeneur, Chocolatier, Patissier, Konditormeister und Chef einer Schokoladen-Manufaktur in Bad Honnef.
Matthias Ludwigs, Spitzenpatissier und Chef des Kölner Cafés „Törtchen“.
Lebkuchenfan Sophie freut sich auf die Leckereien in der Adventszeit.
Die Testmethode
Bei unserer Geschmacksprobe handelt es sich um eine Blindverkostung.
Die Testergebnisse
Feine Nürnberger Oblaten-Lebkuchen von Douceur (Penny)
Laut Oliver Coppeneur haben diese Lebekuchen schon etwas gelitten: Sie sehen verbeult und gestaucht aus. Der Lebkuchen sei „relativ hart“, beschreibt Sophie.
„Für einen Elisenlebkuchen finde ich die viel zu trocken, zu wenig saftig“, erklärt Matthias Ludwigs nach dem Probieren.
„Was mir etwas zu wenig ist, ist der Anteil der Früchte, des Zitronats und des Orangeades“, kritisiert der Chef der Schokoladenmanufaktur.
Feine Oblaten Lebkuchen von Alnatura
Bei diesen Oblaten-Lebkuchen fällt Oliver Coppeneur sofort auf, dass die Zuckerglasur offenbar schön temperiert sei, auch etwas dicker sei und einen tollen Glanz habe. Auf den vorherigen Lebkuchen sei die Schokolade nicht so gut aufgetragen worden.
Doch Lebkuchenfan Sophie bemängelt, dass diese Lebkuchen zu sehr nach Zuckerüberguss schmeckten, aber nicht wirklich nach einem Lebkuchen.
„Es ist nicht saftig genug und das fein abgestimmte Würzige fehlt halt komplett“ diagnostiziert Matthias Ludwigs. „Von einer weihnachtlichen Aromatik fehlt jede Spur“, ergänzt der Chocolatier.
Oblaten Lebkuchen von Santa Claus in Town (Netto)
Bei diesen Lebkuchen wurde am Zuckerguss gespart, „das Braune schimmert da noch relativ stark durch“, bemerkt Sophie. Auch sei der schöne Glanz nicht mehr vorhanden, fügt der Spitzenpatissier an.
Zur Freude von Oliver Coppeneur entdeckt er im Teig „größere Stücke an Zitronat und Orangeade“.
„Die Konsistenz ist ganz angenehm, zergeht so im Mund“, lobt der Chef von „Törtchen Törtchen“. Zudem passe die Schokoladen-Aromatik zur Gewürznote vom Lebkuchen, ergänzt er. „Eine schöne weihnachtliche Mischung“ bilanziert der Chef der Schokoladen-Manufaktur.
Feine Nürnberger Oblaten-Lebkuchen von Haeberlein-Metzger
Zunächst loben unsere Tester die weiche Konsistenz mit gleichmäßiger Krumen-Struktur. „Ich finde die Nuss-Note total gut, es macht es so ein bisschen leichter und schön saftig“, stellt Matthias Ludwigs fest.
Der Schokoladen-Note sei gut, übertöne aber nicht den Geschmack des Lebkuchens, führt er weiter aus. Ob mit Schoko- oder Zuckerglasur, für ihn sind beide Lebkuchen „richtig lecker“.
Oblatenlebkuchen von Favorina (Lidl)
Diese Lebkuchen sind im Vergleich zu den anderen deutlich größer. „Was mir sehr gut gefällt ist die Gleichmäßigkeit, sie sind nicht verbeult, sie sind nicht eingefallen“, stellt Oliver Coppeneur fest. „Wenn man die in der Hand hat, klebt es“, fällt Lebkuchenfan Sophie auf.
„Orangeade und Zitronat sind drin, aber ganz fein“ und eine „leichte Nuss-Note, aber nicht vorherrschend“ registriert der Spitzenpatissier.
Für Sophie sind diese Oblaten mit Zuckerguss recht süß. „Gibt auf jeden Fall einen Süße-Kick“, erklärt sie.
Ein Manko bemerken alle: Die Lebkuchen sind etwas trocken und daher schwerer zu kauen.
Das Testergebnis
Mit den Stimmen von Matthias Ludwigs und Lebkuchenfan Sophie gewinnen die „Feinen Nürnberger Oblaten-Lebkuchen von Haeberlein-Metzger“. Sophie hebt besonders die weiche Konsistenz und den starken Schokoladengeschmack hervor, der Spitzenpatissier lobt die „Nuss-Aromatik, die richtige Süße und fein abgestimmte Gewürze.“
Oliver Coppeneur votiert für die „Oblaten Lebkuchen von Santa Claus in Town“ (Netto) – vor allem aufgrund der „ausgewogensten Aromatik“.