Folge 118

Der Schienenbus – Retter der Nebenbahnen

Stand
Autor/in
Hagen von Ortloff
Hagen von Ortloff

Schienenbusse ersetzen lokbespannte Züge auf wenig befahrenen Nebenstrecken

Altersfreigabe: ab 0 (verfügbar von 0 Uhr bis 24 Uhr)

Anfang der 50er Jahre stellte die Deutsche Bundesbahn auf Nebenstrecken ein neues Fahrzeug in Dienst, das wirtschaftlicher war, als die lokbespannten Züge. Der Triebwagen bekam die Bezeichnung VT 95. Im Volksmund hieß er nur "Schienenbus". Er verdrängte auf Nebenstrecken innerhalb weniger Jahre die Dampfloks, aber er trug wesentlich dazu bei, dass nicht so stark befahrene Bahnlinien erhalten blieben. Daher auch der Beiname: Retter der Nebenbahnen.

Zug

Wir fahren mit dem Schienenbus von Tübingen durchs Ammertal. Tübingen ist eines seiner verbliebenen Einsatzgebiete. Im Ammertal sind 1994 noch 3-teilige oder 6-teilige Garnituren unterwegs.

Aber nicht nur bei der DB, auch bei den Privatbahnen fahren die Schienenbusse aufs Abstellgleis. Im Bild, der seit 1993 ausrangierte Schienenbus der HZL, der Hohenzollerschen Landesbahn zwischen Hechingen und Gammertingen. Auch die Bilder der Schienenbusse der WEG, der Württembergischen Eisenbahngesellschaft, von Ohrnberg in Richtung Jagstfeld mit einem Rübenzug am Haken sind bereits Geschichte. Die Rüben werden seit 1994 mit Lastwagen transportiert, die Strecke ist seither stillgelegt.

(ESD: 24.11.1994)

Stand
Autor/in
Hagen von Ortloff
Hagen von Ortloff