Wohlfühlen in der Badewanne

Badezusätze selbst machen

Stand
Autor/in
Karin Pasura

Viele Badezusätze enthalten oft schädliche Substanzen. Machen Sie doch Ihren Badezusatz einfach selbst. Wir zeigen, wie es geht. So wissen Sie, in was Sie baden.

Viele Badezusätze enthalten unliebsame Mitschwimmer wie Parabene, die wie Hormone wirken. Deswegen sollte möglichst genau auf die Inhaltsstoffe eines Badezusatzes geachtet werden, damit das Bad nicht nur gut duftet und entspannt, sondern im Idealfall auch noch die Haut reinigt und pflegt.

Sie können "gefährliche Mitschwimmer" in Ihrer Badewanne entlarven, indem Sie Ihren Badezusatz mit einer App checken. Die kostenlose App "ToxFox: BUND-Kosmetikcheck" stammt vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. und klärt Sie über die Inhaltsstoffe in Ihrem Badezusatz sowie weiterer Kosmetika auf. Ebenso nützlich ist die App CodeCheck. Wer lieber liest statt surft, wird auf der Webseite der Gesellschaft für Hautgesundheit e.V. fündig: naehrstoffkosmetik.squarespace.com

Badezusätze können Sie leicht selbst herstellen

Nachhaltig: Zweige vom - unbehandelten - Weihnachtsbaum, egal ob Tanne, Kiefer oder Fichte, zu einem Sud aufkochen - fertig ist das Aufwärm- und Erkältungsbad (Rezept s.u.).
Einfach: In Bio-Pflanzenöle aus der Küche einfach Tropfen des ätherischen Lieblingsöls geben (10 Tropfen auf 2 Esslöffel Öl reichen pro Vollbad)
Beruhigend: ätherisches Öl von Rose oder Sandelholz wirken beruhigend

Rezept für ein Aufwärmbad in der Badewanne

Sie brauchen: 3 bis 6 Zweige einer unbehandelten Kiefer, Fichte oder Tanne, Kochtopf mit Deckel, 1 Liter Leitungswasser

  1. Die Nadeln der Zweige mit Wiegemesser stark zerkleinern
  2. mit 1 Liter Wasser in einem Kochtopf mit Deckel zugedeckt aufkochen
  3. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, damit die ätherischen Öle nicht verfliegen
  4. absieben und in einen Krug füllen
  5. in das 37 Grad warme Wasser in der Badewanne gießen - und genießen!

Achtung: für Schwangere und Herzkranke sowie Babies und kleine Kinder bis etwa 6 Jahre ist dieser Badezusatz mit den Nadeln nicht geeignet. Die ätherischen Öle sind zu intensiv und regen auch an.

Rezept für ein Hautpflegebad mit Rosenöl

Öle für den Körper

Sie brauchen: 1 Becher Schlagsahne oder 1 Liter Vollmilch, flüssigen Bio-Honig, 1 Schneebesen und 1 Gefäß zum Mischen, 1 ätherisches Rosenöl

  1. Schlagsahne oder Milch in ein hohes Gefäß schütten
  2. Zwei Esslöffel Honig mittels Schneebesen in die Sahne einrühren und gut vermischen
  3. 10 Tropfen ätherisches Rosenöl dazu geben
  4. Ins warme Badewasser geben

Rezept für ein schnelles Ölbad

Sie brauchen: ein Pflanzenöl aus der Küche in Bioqualität, z.B. Mandel, Distel - oder Rapsöl, ein ätherisches Öl in Bioqualität ( z. B. Sandelholz)

  1. 2 Esslöffel des Pflanzenöls in eine Tasse schütten
  2. 10 Tropfen des ätherischen Öls dazu geben
  3. mit einem Löffel gut vermischen
  4. ins bereits eingelassene warme Badewasser gießen

Allgemein gilt für das richtige Baden

  • Die Badezeit von rund 15 Minuten nicht überschreiten, da die Haut sonst zu sehr entfettet wird
  • Menschen mit Kreislauf- oder Venenproblemen oder Menschen mit zu hohem Blutdruck sollten grundsätzlich auf ein Vollbad verzichten
  • Die ideale Badewassertemperatur zur Entspannung liegt bei 37 Grad Celsius
  • Nach einem warmen Vollbad zumindest die Beine mit kaltem Wasser abspülen, damit der Kreislauf wieder angeregt wird
  • Zur Reinigung der Badewanne eignet sich ein fettlösendes Handgeschirrspülmittel, um die öligen Rückstände zu entfernen
  • Wenn man offene Wunden hat oder Fieber, dann auf keinen Fall ein heißes Bad nehmen.

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Karin Pasura