Gänseblümchen hilft bei Hauterkrankungen
Das Gänseblümchen hilft bei Hauterkrankungen oder Verletzungen etwa wie Kamille, Arnika, Ringelblume oder Schafgarbe. Ebenso wirkt es heilend, wenn man sich etwas verrenkt, verstaucht oder gequetscht hat.
So wie das Gänseblümchen immer wieder aufsteht, auch wann man mal draufgetreten ist, wirkt es auch beim Menschen. Zudem wirkt das Gänseblümchen blutreinigend, stoffwechselanregend, schleimlösend, wundheilend und entkrampfend.
Die Vogelmiere kühlt und wirkt schmerzlindernd
Die Vogelmiere hat eine kühlende Wirkung. Zudem zieht sie Infektionen heraus, heilt Wunden und lindert Schwellungen und Entzündungen z.B. bei Insektenstichen, Pickeln, Schweißbläschen. Sie kann auch Schmerzen bei Arthritis und Rheuma lindern.
Die Vogelmiere bringt auch bei einer Schleimbeutelentzündung, Gicht oder einem steifem Genick Erleichterung.
Der Spitzwegerich ist ein "Feuerlöscher" aus der Natur
Seine Inhaltsstoffe machen den Spitzwegerich zu einer hervorragenden hautheilenden Pflanze. Er ist ein Soforthelfer beim Behandeln von Insektenstichen. Wenn man die Blätter zerreibt und den Saft aufträgt, kommt der feuchte, kühle Charakter des Spitzwegerichs zum Vorschein.
Das wirkt wie ein pflanzlicher Feuerlöscher, denn er überzieht die Brandstellen mit einer kühlenden Schicht, die sich befeuchtend und beschützend auf die Haut legt.
Rezept für einen Wiesenkräuterbalsam
Dieser Wiesenkräuterbalsam kombiniert alle Wirkstoffe der drei Pflanzen und hilft bei Insektenstichen, Verbrennungen, Wunden, Hautirritationen und Hautjucken.
Die Kombination aus diesen Kräutern wirkt entzündungshemmend, juckreizlindernd, abschwellend, schmerzlindernd und ist somit ein idealer Begleiter, wenn man viel draußen unterwegs ist, einen kleinen Sonnenbrand hat oder auch gestochen wurde.
Zwei bis drei Wochen vorher: Ölauszug herstellen
Angetrocknete Blüten und Pflanzenteile von Vogelmiere, Ackerschachtelhalm und Gänseblümchen in ein Marmeladenglas füllen. Die Blüten und Blätter locker einfüllen. Mit Öl - z.B. Olivenöl - bedecken.
Wichtig: Es darf keine Pflanze aus dem Glas ragen!
Obendrüber noch ein Stück Küchenrolle oder ein Baumwolltuch über das Glas spannen, bevor es verschlossen wird. Das saugt die Restfeuchte auf. Der Ölauszug sollte zwei bis drei Wochen stehen. Möglichst an einem hellen Ort und nicht im Kühlschrank.
Das Glas sollte regelmäßig geschüttelt werden und einmal in der Woche das Tuch ausgetauscht werden. Immer darauf achten, dass kein Pflanzteil aus dem Öl ragt! Öl durch einen Kaffeefilter in eine sterilisierte Braunglasflasche abfiltern oder gleich zur Salbe weiterverarbeiten.
Balsamzubereitung: Wir brauchen 50 g von dem Ölauszug. 5 Gramm flüssiges Bienenwachs. 15 Tropfen ätherisches Öl wie z.B. Lavendel oder Orange oder Vanille. Bienenwachs im Wasserbad auflösen. Etwas abkühlen lassen. Ätherische Öl eintropfen. Gut verrühren und in desinfizierte (mit hochprozentigem Alkohol) Salbendöschen füllen.
Abkühlen lassen und erst verschließen, wenn der Balsam vollständig erkaltet ist. Den Wiesenkräuterbalsam kühl aufbewahren und immer nur mit einem sauberen Spatel entnehmen.
Unsere Expertin: Lilian Franz, Heilpraktikerin