Blau blühender Rosmarin

Vor der Kälte schützen

So überwintern Sie empfindliche Kräuter

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AUTOR/IN
Christiane Gorse

Für manche Kräuter im Garten oder auf dem Balkon wird es ab November zu kalt, andere vertragen Minustemperaturen. Welche Kräuter brauchen was? Ein kleiner Überblick:

Welcher Schutz ist der richtige für empfindliche Kräuter? Wir stellen Ihnen 5 Kräuter vor, die über die kalte Jahreszeit besondere Ansprüche haben.

In unserer Bildergalerie erfahren Sie, welche Kräuter im Herbst und Winter was benötigen:

Blau blühender Rosmarin
Den Rosmarin muss man in kalten Lagen noch mit Reisig schützen. Was dem mediterranen Klassiker aber zu schaffen macht, sind nasse Füße: Er verträgt keine Staunässe. Im Beet ist quasi kein Schutz nötig, wenn beim Pflanzen Sand und Kies miteingearbeitet wurde (gut gegen Staunässe). Auf dem Balkon sollten Sie die Kübel vor dem Niederschlag schützen. Stellen Sie ihn an einen überdachten Platz oder packen Sie den Topf mit Gärtnervlies ein, so kann der Regen abperlen. Bild in Detailansicht öffnen
Zitronenverbene
Das Heil- und Würzkraut ist vor allem für Tees fantastisch. Der Halbstrauch wird aber ganz schön imposant! Leider verträgt die Zitronenverbene keine Temperaturen unter 4°C und sollte daher ins Haus (kühler Standort). Wer sie im Sommer in den Garten gepflanzt hat, sollte sie über den Winter ausgraben und in einen Kübel pflanzen. Beim Einräumen sollte man den Strauch auf ein Drittel runterkürzen, steht er zu dunkel, verliert er die Blätter. Trotzdem wenig gießen. Ab Mai kann er wieder raus. Bild in Detailansicht öffnen
Pfirsichsalbei
Die Fruchtsalbeisorten, wie z.B. der Pfirsichsalbei, sind in den letzten Jahren sehr beliebt geworden mit ihren leuchtenden Blüten und aromatischen Blättern. Leider vertragen sie keine kalten Temperaturen und müssen vor dem ersten Frost ins Haus, optimale Temperatur ist dort um die 10°C am hellen Fenster. Ab Mai kann der Fruchtsalbei wieder raus. Am besten hält man ihn im Kübel, denn manche Sorten mögen es nicht, wenn ihre Wurzeln gekappt werden, wenn man sie aus dem Beet wieder ausgräbt. Bild in Detailansicht öffnen
Duftgeranie (Pelargonium)
Duftgeranien sind beliebte Kübelpflanzen, die mit ihrem Duft regelrecht verzaubern. Ihre Blätter können Sie auch für Limonaden oder Tees verwenden. Wie auch Edelgeranien müssen Sie Duftgeranien im Haus überwintern: kühl und hell. Um Platz zu sparen, können Sie die Pflanzen auf 10 cm zurückschneiden. Bild in Detailansicht öffnen
Zimmerknoblauch (Tulbaghia violacea)
Ein dekoratives Kraut ist der Zimmerknoblauch, der auch leichten Frost verträgt. Da die grasartigen Blätter ein Knoblaucharoma haben und sich gut im Salat und in Soßen machen, kann man ihn im Winter an ein ganz normales Fensterbrett in der Küche stellen. Überwintert man ihn kühl, zieht er die Blätter ein. Der Zimmerknoblauch ist ein kleines Blühwunder – nur zwischen Januar und April macht er eine Pause. Die Blüten sind übrigens auch essbar! Bild in Detailansicht öffnen

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Christiane Gorse