Warme Winterdecke gegen leichtere Decke tauchen
Viele wünschen sich eine Ganzjahresdecke, aber das ist nicht immer sinnvoll, da der Unterschied zwischen den Temperaturen im Schlafzimmer je nach Jahreszeit stark schwanken kann.
Bleibe ich unter meiner kuschelig warmen Winterdecke auch im Frühling und Sommer liegen, werde ich früher oder später nachts ins Schwitzen kommen und es kommt zu einem unangenehmen Hitzestau. Unruhig kann der Schlaf auch bei einer zu leichten Decke im Winter werden.
Welche Winterdecken Sie selbst waschen können und welche Sie reinigen lassen sollten
Faserdecken können Sie waschen oder waschen lassen. Oft sind Haushaltswaschmaschinen zu klein für die Wäsche von warmen Winterdecken. Die Decke passt mit etwas Kraftaufwand in die Waschmaschine, aber sie wird in der Trommel so stark zusammengepresst, dass die Waschflotte nicht ausreichend das Gewebe durchspült. Die Decke wird zwar nass, aber der „Dreck“ wird nicht richtig weggespült. Waschempfehlung: ca. alle 2 Jahre.
Daunendecken sind auch oft als waschbar gekennzeichnet. Das liegt daran, dass Daunen bei 60°C waschbar sind, allerdings ist es fast unmöglich, die Decke richtig zu trocknen, so dass die Daunen nach der Wäsche noch verklumpt sind. Hier sollten Sie die Decke in einen professionellen Waschservice geben, am besten im Bettenfachgeschäft. Waschempfehlung: ca. alle 4 Jahre
Decken mit Woll- oder Kamelhaarfüllung werden oft als nicht waschbar gekennzeichnet. Man kann sie in die chemische Reinigung geben, aber auch hier gibt es einige Bettenfachgeschäfte, die diese Decken biologisch mit Wasser und Seife waschen können. Waschempfehlung: ca. alle 5 Jahre.
Wie verstaue ich meine Winterdecke?
Die Decke vor dem Verstauen gut lüften, aber nicht in der prallen Sonne, und ausklopfen. Am besten in luftdurchlässigem Material verpacken wie z.B. in einem alten Bettbezug, damit die Decke vor Staub geschützt ist. Bitte nicht in Plastik stecken. Im Bettengeschäft können Sie spezielle Taschen zum Verstauen kaufen. Dann die Decke an einem dunklen Ort lagern. Bitte etwas gegen Mottenbefall unternehmen, auch da gibt es mittlerweile gut funktionierende biologische Mittel zu kaufen.
Auch das Kopfkissen sollte auf Waschbarkeit überprüft werden und mindestens einmal im Jahr gewaschen werden. Den Innenteil von Nackenstützkissen (Schaum oder Latex) kann man in aller Regel nicht waschen, aber die Bezüge sind bei 60°C waschbar.
Für einen erholsamen Schlaf Feder, Daune, Schafwolle - So finden Sie das passende Kopfkissen
Das Kopfkissen ist das am stärksten beanspruchte Teil im Bett. Umso wichtiger ist es herauszufinden, welches Kissen für einen persönlich am besten geeignet ist.
Waschen beugt Hausstaubmilben vor
Das regelmäßige Waschen von Bettwäsche und Hygieneauflage ist eine gute Prophylaxe gegen Hausstaubmilben. Es reicht nicht aus, sich eine allergiegerechte Bettausstattung zu kaufen, erst das regelmäßige Waschen bringt den gewünschten Erfolg.
Viele Matratzen sind mit einem waschbaren Bezug ausgestattet. Ob der Matratzenbezug waschbar ist, kann man am Einnähetikett erkennen. Solche Matratzenbezüge haben dann in aller Regel einen teilbaren Reißverschluss, damit Sie die Hälften einzeln waschen können. Die Bezüge nicht im Trockner trocknen, da die Gefahr, dass der Reißverschluss schmilzt, zu groß ist.
Expertin: Stephanie van der Meyden, Betten-Fachhändlerin