Spätestens nach 10 Jahren sollten Sie Ihre Matratze aus hygienischen Gesichtspunkten tauschen. Liegen Sie nicht mehr gut auf Ihrer Matratze oder haben Sie besonders morgens Rücken- oder Schulterschmerzen, kann das auch an einer durchgelegenen oder falschen Matratze liegen.
Materialien der Matratze und ihre Eigenschaften
Kaltschaum: stützendes ruhiges Liegen
Taschenfederkern: punktelastisches Liegen
Latex: druckentlastendes Liegen
Dabei besticht die Kaltschaummatratze durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Gute Kaltschaummatratzen gibt es ab 300 Euro.
Feste oder weiche Matratze?
Es hängt davon ab, wie groß und wie schwer jemand ist, aber auch, wo der Körperschwerpunkt ist.
Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass hart schlafen gesund ist. Viele Menschen haben aber schlechte Erfahrungen mit zu harten Matratzen gemacht: Oft sind Druckbeschwerden und Gelenkschmerzen am nächsten Morgen die Folge.
Je nach Körpergewicht und Körpergröße sollte die Festigkeit der Matratze auf den Schläfer abgestimmt sein. Dabei ist es wichtig, dass sich die Matratze dem Körperprofil anpasst, um so eine gleichmäßige Druckentlastung zu gewährleisten. Die Härtegrade bei Matratzen sind nicht genormt und sind, je nach Hersteller, unterschiedlich definiert.
Kriterien für den Kauf
Bevor Sie über den Kauf einer neuen Matratze nachdenken, sollten Sie sich vorab folgende zentrale Fragen stellen:
- Bevorzugte Schlafposition (Seiten-, Rücken- oder Bauchlage)?
- Beschwerden beim Schlafen?
- Nacken-, Schulter-, Rücken- oder Hüftschmerzen?
- Hitzer/Schwitzer oder Frostbeule?
- Andere gesundheitliche Beschwerden wie z.B. Reflux, Venenprobleme oder Atembeschwerden?
Körperform berücksichtigen!
- A-Form: schmale Schulten, breitere Hüfte
- H-Form: Schultern und Hüfte gleich breit, wenig Taille
- O-Form: Körpervolumen liegt eher in der Mitte
- V-Form: breite Schultern, schmale Hüfte
- X-Form: Schultern und Hüfte gleich, aber schmale Taille
Aufbau in 7 Zonen - wozu?
Matratzen sind unterschiedlich aufgebaut, wobei man in der Regel von 7 Zonen spricht:
Kopf-, Schulter, Lendenwirbelstütz- und Beckenzone. Das wiederholt sich am Fußende, damit man die Matratze umdrehen kann.
Für die verschiedenen Typen gibt es verschieden aufgebaute Matratzen, z.B. Matratzen mit einer besonders weichen Schulterzone für die V-Typen oder mit einer betonten Lordosenstütze für die X-Typen.
Was passiert, wenn die Matratze zu hart oder zu weich ist?
In beiden Fällen führt das zu Verspannungen und dadurch zu einem unruhigen, nicht erholsamen Schlaf. Langfristig können sich dadurch auch gesundheitliche Probleme bemerkbar machen.
Im Studio: Stephanie van der Meyden, Betten-Fachhändlerin