Schon gewusst? Mit dem Verbrauch durch 20 Google-Suchanfragen könnte man eine 6-Watt-Energiesparlampe eine Stunde lang betreiben. Und mit dem Verbrauch durch das Streaming eines einstündigen Videos in 4k-Auflösung sogar über 100 Stunden lang. *
Mit diesen 11 Tipps surfen Sie "grüner" durchs Internet:
1. Nachhaltige Suchmaschinen wie "ecosia" nutzen.
Suchmaschinen wie "ecosia" pflanzen zum Ausgleich des CO2-Ausstoßes Bäume. Die Suchmaschine kann man ganz einfach als Standard einrichten oder gleich die App des Anbieters nutzen.
2. Webseiten direkt aufrufen statt über die Suchzeile
Wer eine Webseite über die Suchzeile oder eine Suchmaschine aufruft, erzeugt damit eine Suchanfrage. Besser: www.kaffee-oder-tee.de direkt eingeben, als in Google oder einer anderen Suchmaschine immer nach "Kaffee oder Tee" suchen zu lassen.
3. Sprachassistenten ausschalten, wenn nicht genutzt
Auch Sprachassistenten wie Alexa, Cortana oder Siri erzeugen einen ständigen Datenstrom. Wenn nicht gebraucht: Ausschalten!
4. Download-Links statt Dateien versenden
Liegen Fotos oder Dateien in der Cloud, kann man einen Download-Link versenden, anstelle der Datei. Das verringert die Datenmenge einer E-Mail und den Speicherplatz erheblich.
5. Cloud-Anbieter und E-Mail-Provider nach ökologischen Kriterien aussuchen
Viele Anbieter betreiben ihre Rechenzentren mittlerweile mit Ökostrom. Nachfragen lohnt sich.
6. Externe Festplatte statt Cloud nutzen
Gerade für Backups ist eine externe Festplatte die ökologisch sinnvollere Wahl im Gegensatz zur Cloud. Die Daten liegen auf der Festplatte, ohne weitere Energie zu verbrauchen.
7. Ungenutzte Accounts / Newsletter-Abos löschen
Sie bekommen täglich Newsletter, die Sie eigentlich gar nicht benötigen? Abmelden! Das spart nicht nur Datenvolumen und Strom, sondern auch Nerven und Zeit.
8. Streaming-Auflösung nicht höher als nötig wählen
Hat man eh "nur" einen HD-Fernseher, macht es keinen Sinn, den Film als UHD (bzw. 4k) zu streamen. Das produziert ein Vielfaches des Stromverbrauchs und zeigt keinen bzw. bestenfalls minimalen optischen Effekt auf Ihrem Fernseher.
9. Auch mal DVDs schauen statt Streaming
Liegt der Film auch als DVD im Schrank? Dann gibt es eigentlich doch gar keinen Grund zu streamen, oder?
10. Stationäres Internet statt mobile Daten nutzen
Wer über mobiles Internet surft, verbraucht ein Vielfaches an Energie im Vergleich zu WLAN. Noch besser: Stationäres Internet über Kabel nutzen. Das spart nicht nur Strom, sondern ist in der Regel auch noch stabiler.
11. Keine Musikvideos streamen, wenn man Musik hören will
Youtube-Videos verwenden, um Musik zu hören? Das verbraucht viel Datenvolumen und Energie für die Übertragung eines Videos, das man eigentlich gar nicht sehen will. Da sind Musikstreaming-Angebote eindeutig die bessere Wahl. Noch besser: Die Musik downloaden und anschließend lokal abspielen. Natürlich bitte nur mit legalen Downloads.
*Quelle: Bitcom
Im Studio: Andreas Reinhardt, SWR-Multimedia-Redakteur