Am besten organischen Dünger verwenden

So düngen Sie Ihren Rasen effektiv und umweltfreundlich

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Autor/in
Regina Winter

Nach dem Winter sieht der Rasen im Garten oft mitgenommen aus, vor allem, wenn viel darauf herumgelaufen wurde. Wir haben Tipps, wie Sie das Grün wieder in Form bekommen.

Dort, wo der Rasen zu sehr niedergetrampelt wurde, muss in einigen Wochen nachgesät werden. Hier müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Dort allerdings, wo der Rasen lediglich ein wenig dünn geworden ist, können wir ihn sofort stärken, indem wir ihm durch eine geeignete Düngung neue Nährstoffe zuführen.

Mineralische und organische Düngemittel

Es gibt mineralische und organische Düngemittel. Mineralische Rasendünger werden chemisch hergestellt oder aus fossilen Mineralien gewonnen und sind optimal auf den Rasen abgestimmt, weshalb sie ein sehr schnelles und gutes Ergebnis bringen.

Für die Umwelt können mineralische Dünger jedoch problematisch sein, denn nicht selten kommt es hier zu Überdüngung und Auswaschung der Nährstoffe ins Grundwasser. Außerdem ist die Herstellung von mineralischem Dünger mit einem hohen Energieaufwand verbunden.

Organischer Dünger sorgt für ein gesundes, reges Bodenleben, was die Struktur des Bodens und damit auch seine Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe verbessert. Seine Nährstoffe gibt er über einen längeren Zeitraum und abhängig von der Witterung an den Boden ab. Die Gefahr der Überdüngung und Auswaschung ins Grundwasser ist daher im Vergleich zum mineralischen Dünger deutlich verringert.

Golfball auf grünem Rasen
So perfekt wie ein Golfrasen muss es ja nicht gleich sein. Aber richtig düngen hilft!

Welche Möglichkeiten gibt es, um den Rasen umweltfreundlich zu düngen?

1. Kompost: Ob vom eigenen Komposthaufen oder gekauft aus dem Handel - Kompost ist ein erstklassiger, nährstoffreicher, umweltfreundlicher Dünger. Empfohlene Menge: Ca. 2 Liter pro Quadratmeter Rasen pro Jahr.

2. Mulch: Wer sich nicht dran stört, der lässt seinen Grasschnitt nach dem Mähen am besten einfach auf dem Rasen liegen. Den Rasen wird es freuen, denn der Mulch schützt ihn vor dem Austrocknen und führt ihm wieder neue Nährstoffe zu.

3. Hornspäne oder Hornmehl: Horn enthält besonders viel Stickstoff und zählt deshalb zu den bevorzugten organischen Düngern. Für den Rasen eignet sich Hornmehl besonders gut, weil es leicht in den Boden einzieht. Hornspäne hingegen bleiben oben auf der Rasenfläche liegen.
Tipp: Sie können vor der Aussaat eines Rasens ins Erdreich eingearbeitet werden und wirken dort sehr gut als Langzeitdünger.

4. Brennnesseljauche: Ihr Geruch ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Brennnesseljauche enthält jede Menge Nährstoffe, die dem Rasen Kraft geben - wie Kalium, Stickstoff oder Phosphor. Mit Wasser im Verhältnis 1:20 gemischt, wird sie gleichmäßig, am besten mit Hilfe einer Gießkanne mit Brausekopf, auf der Rasenfläche ausgebracht.

5. Organische Düngemittel aus dem Handel: Der Fachhandel bietet eine große Auswahl an organischen Düngern an. Achten Sie beim Kauf darauf, ob es sich um ein Frühjahrs- oder Herbstdüngemittel handelt und werfen Sie einen genauen Blick auf die Inhaltsliste, um keiner "Mogelpackung" aufzusitzen.

Achten Sie bei gekauften organischen Düngern genau auf die Dosierung. Die Gefahr des Überdüngens kann hier nicht ganz ausgeschlossen werden.

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Regina Winter