Gut zu wissen

Rosen für Garten und Balkon: Die richtigen Sorten und Pflegetipps

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Autor/in
Christiane Gorse

Rosenduft am Lieblingsplatz auf der Terrasse oder dem Balkon – das ist mit den Tipps von Heiko Hübscher nicht schwer. Darauf sollten Sie achten!

Unsere Tipps sollen helfen, Rosen ohne chemische Spritzmittel gesund zu halten. Der Rosengarten Zweibrücken ist einer der ersten öffentlichen Rosengärten in Deutschland, die biologisch arbeiten. Diesem Vorbild folgen immer mehr Parks.

Wahl der richtigen Rosenart

Beetrosen

Für den Kübel eignen sich besonders Beetrosen. Auf einem Balkon ist meist wenig Platz, und Beetrosen bilden kleine Rosenbüsche, die etwas pummelig wachsen und daher schöner aussehen als beispielsweise Edelrosen mit ihren langen Trieben und vereinzelten Blüten. Größere Rosen wie Strauch- oder Kletterrosen brauchen einen stattlichen Kübel, der nicht überall hinpasst.

Hilfe bei der Sortenwahl

Ein Kriterium sollte sein, ob die Rose duftet, denn das ist auf dem Balkon besonders schön. Darüber hinaus empfiehlt Heiko Hübscher vom Rosengarten Zweibrücken, unbedingt eine robuste Sorte mit ADR-Prädikat auszusuchen. Die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) ist ein Arbeitskreis aus Vertretern des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V., des Bundessortenamtes, Rosenzüchtern und unabhängigen Experten. Sie prüfen die Rosensorten auf Robustheit gegen Krankheiten und neuerdings auch Hitzeverträglichkeit. Gerade im Kübel sollte man auf die richtige Sorte achten, denn die Pflanze hat dort weniger gute Bedingungen als im Garten.

Erde und Kübel

Blumenerde und Blumentopf mit Blumen

Der Kübel muss auch für eine Beetrose ausreichend groß sein: mindestens 40x40cm, größer ist immer besser: für dauerhaft ist ein Kübel von 60x60 optimal. Rosen mögen lieber Erde mit viel Ton- und Sandanteilen. Gekaufte Rosenerde basiert oft auf Torf und enthält dadurch viel Humus. Heiko Hübscher empfiehlt daher, Erde direkt aus dem Garten zu nehmen und sie mit torffreier Blumenerde zu mischen.

Richtig Düngen

Wenn Sie die Rose frisch gepflanzt haben und gekaufte Blumenerde verwendet haben, braucht die Rose die ersten sechs Wochen keine Düngung. Danach sollten Sie, genauso wie ältere Rosen im Topf, regelmäßig mit einem organischen Flüssigdünger für Blühpflanzen versorgen. Um Krankheiten vorzubeugen empfiehlt Heiko Hübscher Rosenstärkungsmittel, die auf Pflanzenextrakten basieren und im Handel erhältlich sind.

Im Garten: Heiko Hübscher, Leiter des Rosengartens Zweibrücken

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