Küchenhelfer für Salat

Salatschleuder, Dressingshaker und Gemüsehobel - sinnvoll oder nutzlos?

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Autor/in
Diana Stier
Diana Stier

Sommerzeit ist Salatzeit! Diese Arbeitsgeräte sind sinnvoll, um die Vielfalt an Gemüse zu hobeln, zu raspeln oder zu reiben und zu einem leckeren Salat zu verarbeiten.

Der Gemüsehobel

Gehobelt wurde in unseren Küchen schon immer. Ursprünglich hatte man dazu ein rechteckiges Holzbrett mit Handgriff, das mit einer Klinge ausgestattet war. Praktischerweise konnte man das Ganze nach Gebrauch zum Trocknen aufhängen.

Heute werden Raspeln, Reiben und Hobel aus Kunststoff, Edelstahl oder in Materialkombination hergestellt und meist mit einem rutschfesten Fuß ausgestattet. Die Kunststoffe haben den Nachteil, dass sie sich beim Verarbeiten von Gemüsen wie Rote Beete, Rotkohl oder Karotten leicht verfärben. Edelstahlausführungen bleiben in jedem Fall länger ansehnlich.

Vorteile von manuellen Schneidgeräten:

  • Gemüsehobel, Raspeln und Reiben sind handlich, lassen sich schnell und einfach bedienen und benötigen wenig Stauraum in der Küche.
  • Sie haben oft auswechselbare Klingen oder Trommeln mit verschiedenen Schnittstärken für unterschiedliche Schnittformen und eignen sich dadurch zum Verarbeiten von verschiedenen Lebensmitteln.
  • Angeboten werden sie als Geräte zum Aufsetzen auf eine Auffangschale oder Schüssel oder mit eigenem Auffangbehälter.
  • Ihre Klingen sind geschärft und gehärtet. Dadurch ist gewährleistet, dass die Lebensmittel geschnitten und nicht zerrissen werden. So entsteht an den Schnittkanten kaum Flüssigkeit und das Schnittgut bleibt locker und klumpt nicht. Geschärfte Klingen bedeuten auch ein müheloses, leichtes Arbeiten.
  • Die meisten Geräte sind leicht zu reinigen, weil man sie einfach zerlegen und unter fließendem Wasser reinigen oder problemlos in die Spülmaschine geben kann.

Arbeitstipps für den Gemüsehobel:

  • Bewahren Sie die Einzelteile so auf, dass sich Kinder und orientierungslose Menschen nicht daran verletzen können.
  • Das Schnittgut muss mühelos und leicht über die Klingen gleiten. Stumpfe Messer sind die Hauptursache für Schnittverletzungen, weil das Schnittgut dann nicht geschnitten wird, sondern wegrutscht und Sie dabei mit den Fingern in die Klingen geraten. Achten Sie deshalb beim Kauf darauf, ob die Klingen ausgetauscht und nachgekauft werden können.
  • Verwenden Sie beim Arbeiten immer die dazugehörenden Restehalter, um sich vor Schnittverletzungen zu schützen. Hilfreich kann auch eine Gabel sein, auf die man die Reste aufspießt oder schneiden Sie den letzten Rest lieber mit einem Messer.
  • Achten Sie darauf, dass Hobel oder Reibe beim Arbeiten nicht rutschen können. Legen Sie notfalls ein feuchtes Tuch unter Schüssel oder Auffangbehälter.

Braucht man eine Salatschleuder?

Salat nach dem Waschen schleudern

Eine Salatschleuder sorgt nach dem Waschen dafür, dass überschüssiges Waschwasser von den Salatblättern entfernt wird. Dies ist durchaus sinnvoll, denn dadurch bleiben die Salatblätter knackig frisch und werden nicht schlapp, weil sie das Restwasser nicht aufsaugen können.

Außerdem verwässern trockene Blätter das Dressing nicht und es bleibt auch besser an den Blättern hängen, was den Geschmack erheblich verbessert.

Kunststoff oder Edelstahl?

Wir unterscheiden zwischen preisgünstigem Kunststoff und teurem Edelstahl zum Teil mit Glasdeckel. Edelstahl ist zeitlos, unverwüstlich, geschmacksneutral und leicht zu reinigen, weil er unbedenklich in die Spülmaschine darf. Außerdem eignet sich eine große Edelstahlschüssel mit einem Fassungsvermögen von 4,5 Litern auch bestens als Teigschüssel.

Großer Nachteil ist das Gewicht: Vereinzelt wiegen die großen Salatschleudern mehr als ein Kilogramm - und das ohne Inhalt!

Behälter aus Kunststoff sind leichter, aber nicht unbedingt bruchsicher. Kunststoffe härten aus und so steigt das Risiko für Haarrisse mit zunehmendem Alter. Die Einsatzsiebe sollten aus hitzebeständigem Kunststoff sein, so dass man sie auch als Nudelsieb verwenden kann.

Manche Hersteller rüsten den Boden der Salatschleuder mit einem rutschfesten Boden aus Gummi aus. Das verhindert das Verrutschen beim Schleudern. Für Platzsparer gibt es auch faltbare Salatschleudern. Bei ihnen ist die Schüssel mit einem Mittelteil aus Silikon ausgerüstet.

Antriebstechnik - Kurbel oder Seilzug?

Kurbel:

  • Ist die Kurbel praktisch angebracht oder braucht sie beim Verstauen im Schrank viel Platz?
  • Wie liegt der Griff in der Hand - bewerten Sie Form und Größe.
  • Lässt sich die Kurbel leicht drehen oder läuft sie unrund?
  • Wie lange müssen Sie kurbeln, bis der Salat wirklich trocken ist?
  • Können Sie die Kurbel mit einer Hand betätigen oder löst sich beim Drehen der Deckel?

Seilzug:

  • Wie liegt der Griff des Seilzuges in der Hand?
  • Wie schnell dreht sich das Sieb beim einmaligen Ziehen?
  • Kann man sich beim Rücklauf des Seilzuges die Finger einklemmen? Eine Stopptaste ist durchaus sinnvoll.
  • Muss man den Deckel beim Ziehen festhalten?

Reinigung und Pflege:

  • Prüfen Sie vor der Anschaffung, welche Teile in die Spülmaschine dürfen. Besonders beim Siebeinsatz ist so eine hygienische Reinigung gewährleistet.
  • Nicht alle Kunststoffe sind für die Spülmaschine geeignet. Gerade preisgünstige Teile verziehen sich gerne durch die Spültemperaturen und dann passen Deckel und Schüssel nicht mehr aufeinander.
  • Der Deckel sollte sich in Einzelteile zerlegen lassen.
  • Um das Restwasser besser abfließen zu lassen, befindet sich manchmal eine Öffnung im Boden der Schleuder, die mit einem Gummistöpsel verschlossen ist. Auf Dauer ist hier die Dichtigkeit nicht mehr gewährleistet.

Dressing-Shaker: größere Mengen auf Vorrat

Salatdressing im Glas

Glas oder Kunststoff sind die gängigen Materialien für die Shaker. Verschlüsse bzw. Deckel sind in der Regel aus Edelstahl. Glas hat den Vorteil, dass es absolut geschmacksneutral ist, was besonders von Vorteil ist, wenn größere Mengen Sauce vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Allerdings besteht bei einem so oft eingesetzten Küchengerät immer Bruchgefahr.

Bei Shakern aus Kunststoff ist es sinnvoll, auf BPA (Bisphenol-A) freies Kunststoff zu setzen, denn gerade in Verbindung mit Säure und Salze können Weichmacher aus dem Kunststoff gelöst werden. Achten Sie besonders auf die Dichtigkeit der Deckel und eine handliche Form, damit das Dressing auch gut geschüttelt werden kann. Hilfreich sind aufgedruckte Rezeptskalierungen.

Rezepte für Salate und Dressings