Die Schafgarbe gilt als "Allerheilmittel": Sie soll verdauungsfördernd und gegen Blähungen wirken, die Leber stärken und soll sogar bei Krampfadern helfen. Auch Blasenentzündungen wird die Schafgarbe gerne eingesetzt, indem ab den ersten Anzeichen ein Liter heißer Tee, über den Tag verteilt, getrunken wird.
Man kann das Ganze noch durch ein Sitzbad verstärken, indem man dem Badewasser zwei bis drei Liter starker Schafgarbentee beigefügt wird. Auch bei Rückenbeschwerden wirkt so ein Bad krampflösend. Die Schafgarbe soll auch bei Erkältungskrankheiten helfen, bei Nierenerkrankungen oder Fieber.
Woher stammt der Name?
Man hat beobachtet, dass kranke Schafe das Kraut vermehrt fressen, wodurch der Name entstanden sein soll. Das Wort Garbe lässt sich aus dem altdeutschen "garwe" ableiten, was so viel bedeutet wie "gesund machen".
Wie Sie Schafgarbe trocknen können
Wer die Schafgarbe trocknen will, erntet sie am besten in der Mittagshitze, denn im Hochsommer sind die ätherischen Öle in den Blüten und Blättern am besten konzentriert. Die Pflanze eine Handbreit über dem Boden abschneiden, damit die Schafgarbe wieder nachwachsen kann.
Aus den an einem trockenen Tag geschnittenen Schafgarben bindet man kleine Kräutersträußchen und hängt diese kopfüber an einem gut belüfteten, aber überdachten Platz auf. Wenn es schneller gehen soll auch mal den Strauß öffnen und die inneren Blätter nach außen hängen, damit alles gleichmäßig trocknen kann und kein Schimmel ansetzt.
Man sollte die Pflanze zum Trocknen nicht in die pralle Sonne hängen oder in einen zu heißen Ofen legen, weil sich so die die ätherischen Öle verflüchtigen. Die Schafgarbe ist trocken, wenn man sie zwischen den Händen zerbröseln kann. Die Triebe sollte man dann in einem trockenen Gefäß luftdicht aufbewahren.
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Expertin: Dajana Krüger, Kräuterpädagogin