Der Klassiker: Sonnenschirm in verschiedenen Varianten
1. Krakschirm
Vorteil: schwenkbar, kann Sonnenverlauf bis zu gewissem Grad folgen, aber windempfindlich
Nachteil: braucht viel Platz und ist nicht ganz günstig (ca. 300/400 Euro)
2. Schirm am Geländer
Vorteil: platzsparend, man braucht keinen großen Fuß, schön, flexibel knickbar
Nachteil: sehr windempfindlich
3. Schirm in Tisch integriert
Vorteil: sehr anschaulich, elegant, platzsparend
Nachteil: hilft hauptsächlich, wenn Sonne von oben kommt, wenn sie von der kommt, dann spendet er keinen Schatten (ca. 200 Euro)
Zweiter Klassiker: Markise
Vorteil: sehr platzsparend und unauffällig
Nachteil: schmutzanfällig für Vögel oder Laub, man muss sie gut pflegen
Eine nach vorne verlängerte Markise bietet zusätzlichen Schatten, wenn die Sonne schräg einfällt.
Welche Alternativen gibt es zu den beiden Klassikern?
1. Sonnensegel
Vorteil: auch im Mietshaus anbringbar, zu befestigen mit Pfahl oder Öse an der Wand; mit mehreren Pfählen flexibel an Sonne anpassbar
Nachteil: Segel stark windempfindlich, nicht ganz günstig
2. Pavillon
Vorteil: sowohl im Sommer als auch im Winter praktisch, kann freistehen oder direkt an der Hausfassade
Nachteil: braucht mehrere Seitenmarkisen, um auch vor seitlicher Sonneneinstrahlung zu schützen, etwas teurer
3. Pergola
Vorteil: kostengünstigste Art der Beschattung, auch optisch ein Hingucker, sorgt für Urlaubsstimmung, macht schönes Licht
Nachteil: wird relativ schnell morsch, muss ca. alle drei Jahre ausgetauscht werden
4. Sonnenschutz durch Pflanzen
Vorteil: spendet Kühle, optisch sehr ansprechend
Nachteil: muss regelmäßig gepflegt und bewässert werden
5. Neue Trends
1. Winddurchlässige Paneele
Es handelt sich hierbei um ein System aus Pfosten und Riegel aus Aluminiumprofilen, die in einem "Schuh" aus lackierten Spezialbeton montiert werden. Es kann zum Beispiel vom Schlosser produziert freistehend beliebig angeordnet werden. Darauf und daran kann man dann horizontale und vertikale Paneele aus einem winddurchlässigen, schattenspendenden und UV- beständigen Netzgewebe installieren.
Vorteil: leichte, relativ "mobile" Beschattungssysteme, die nicht groß auftragen und daher platzsparend und semi-transparent bleiben
Eine solche Lösung ist sehr nachhaltig, da flexibel jederzeit nachträglich neu gestaltbar.
Nachteil: sehr hochpreisige Lösung
6. Tarnnetze
Selbstgebaute Konstruktionen aus schlanken T-Profilen in Cortenstahl, die einerseits an das Gebäude montiert sind - mittels ebenfalls in Cortenstahl vom Schlosser produzierten Flanschen - und andererseits freistehend auf der Terrasse montiert werden können. Darüber und daran könnte man mit Kabelbindern ein- oder mehrere Tarnnetze installieren.
Vorteil: einfache, kostengünstige und zweckmäßige Beschattung
Nachteil: Die Netze müssen wahrscheinlich von Zeit zu Zeit, wegen Erosion, ausgetauscht werden (ca. alle drei Jahre).
Im Studio: Mathias Reuter, Innenarchitekt