Auch in diesem Jahr waren wir in 250 Hierzuland-Dörfern, haben dort Straßen, aber vor allem Menschen besucht. Und unsere Reporterinnen und Reporter haben ungewöhnliche Typen entdeckt, mit romantischen Geschichten, Unternehmergeist und besonderen Hobbies.
In der Landgrafenstraße im pfälzischen Ludwigswinkel hat sich Kurt Pichler eine bunte nostalgische Welt, gefüllt mit Juke-Boxen und Dutzenden Spielautomaten, geschaffen.
In der Kirchwiese im Hunsrückort Morbach erfüllte sich Martin Henn einen Kindheitstraum. Aus einem Kirmeswagen, den er von einer Schaustellerfamilie geschenkt bekommen hat, baute er sich seine eigene Kirmesorgel.
In der Ginnebergerstraße im Eifelort Schleid basteln die "Schleid-Raiders" an ihren Mofas. Das jüngste Mitglied des Mofa-Clubs ist 19 und das älteste 63 Jahre.
In der Hintergasse im rheinhessischen Albig stehen die Noten am Eingang eines Hauses für ein Lebensgefühl. Manfred Füll war lange Dirigent eines Musikvereins. Als er seine Ehefrau Patricia heiratete, spielte das Orchester "Music was my first Love". Für beide ist das jetzt ihr gemeinsames Lied.
In der Planstraße in Koblenz-Güls bietet Herbert Seifer in seinem Eiscafé gerne mal eine Tanzeinlage. In den 1980er-Jahren hat er mit anderen eine Breakdance-Gruppe gegründet und hat bis heute nichts verlernt.
Arno Seis und Lars Müller sind zwei Jungunternehmer aus Kratzenburg im Hunsrück. Mitten im Burgweg haben die Jungs ihr Basislager, oder besser gesagt, ihre Kartoffeln. Die Knollen bauen die beiden an, ernten und verkaufen sie auch.