Die Donnersbergstraße in Ransweiler ist die längste im Dorf und auch die denkwürdigste. Schließlich überflutete der nahe Ransenbach 2014 die gesamte Straße, viele Bewohner verloren dabei ihr ganzes Hab und Gut. Zum Glück kam bei der für viele "apokalyptischen" Flut kein Mensch ums Leben. Jeder Bewohner weiß auch vier Jahre später, wo er an diesem Tag war und wie er oder sie ihn erlebt hat. Sie erzählen vor allem über die Welle der Hilfsbereitschaft, die große Solidarität untereinander, aber auch aus den Nachbardörfern.
Wir haben drei Anwohner besucht, die erzählen, wie der Neuanfang war. Da ist zum Beispiel eine Krankenpflegerin und ihr Mann, die fast fertig waren mit der Renovierung ihres neuen Hauses, als die Flut kam und alles wegriss. Oder eine Gewerbetreibende, die an ihre Altersvorsorge ran musste, um noch mal von vorne anzufangen und ihr kleines Gewerbe wieder aufzubauen. Ein anderer Bewohner musste in seinem Leben schon öfters einen Neuanfang wagen, beruflich und persönlich. Das Hochwasser, so sagt er, war nur eine "Episode". Sie alle erzählen, wie es ist, wenn es heißt: Alles auf Anfang!