Viele Dorfbewohner fühlen sich verantwortlich für ihre Umgebung. Vor allem in der Friedhofstraße sind die Ehrenamtlichen dauernd im Einsatz. Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist der sogenannte "Bauhof", ein kleiner Raum, in dem gesägt, geschraubt und gestrichen wird – vor allem Bänke entstehen hier. Denn die Ruhe danach ist den Dorfbewohnern ebenfalls wichtig. Viele freiwillige Helfer sind in ihrer Freizeit aktiv: Sie stellen nicht nur die Bänke auf, sondern pflastern auch den Dorfplatz und verschönern den Spielplatz. Da sind sogar die Zweijährigen eifrig im Einsatz.
Die Friedhofstraße selbst ist friedlich und still. Kaum ein Auto fährt hier. Deshalb können Esel gefahrlos auf dem Pflaster bis zu ihrer Weide traben. Neben der Straße grasen auch einige Schafe. Sie gehören einem ehemaligen Schäfer, der früher mit seinen großen Herden bis zu 450 Kilometer weit gewandert ist. Jetzt gönnt er sich und seinem alten Hütehund die wohlverdiente Ruhe. Zur Ruhe gehört für einige Dorfbewohner auch ein Schnäpschen – selbst gebrannt in der Brennerei an der Friedhofstraße und genossen mit den Nachbarn.