Im Acker in Rosenheim

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Ein Film von Gudrun Fünter

Rosenheim heißt die 770-Einwohnergemeinde im Westerwald erst seit 1963. Jahrhunderte hindurch trug das Dorf den Namen "Kotzenroth". Wahrscheinlich hatte ein Mann mit dem althochdeutschen Vornamen "Cozo" die Rodungssiedlung einst urbar gemacht. Seit dem 20. Jahrhundert machte man sich mehr und mehr über diesen Namen lustig. Die Einwohner beantragten eine Umbenennung, doch erst nach vielen Jahren Streit akzeptierten die Behörden den Namen Rosenheim, benannt nach dem Rossbach, der durch das Dorf fließt.

In der Ortsmitte liegen die katholische Kirche St. Jakobus, eine Gaststätte, Metzgerei und Bäckerei, und am Ortsrand liegt die Straße "Im Acker". Dort wohnen Familien, die zusammenhalten: Menschen, die nicht nur nebeneinander wohnen, sondern auch miteinander leben, die sich gegenseitig unterstützen. Die Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands unternehmen viel gemeinsam, die Möhnen bereiten den Dorfkarneval vor.

Früher einmal wurde "Im Acker" wortwörtlich geackert. Heute sind die Ackerflächen bebaut und ehemalige Ställe zu Wohnraum umgebaut. Es gibt aber noch einen Pferdestall am Dorfrand: Fjordpferde und Ponies dort sind im Privatbesitz. Es gibt keine Reithalle, und doch lieben viele Rosenheimer Kinder den Ausflug zu den Pferden "Im Acker".

Karte Rosenheim
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Autor/in
SWR Fernsehen