Die eine Mühle steht ganz unten am Ende der Bachstraße, da, wo der Bach früher in die Prüm mündete. "Millichs Eck", "Müllers Ecke", nennt man diesen Teil der Straße.
Hier lebt Wolfgang Karpen in dem Haus, in dem er auch geboren wurde. Das typische Eifeler Bauernhaus von 1762 hat der Bauingenieur vorbildlich saniert. Das ist sein Spezialgebiet, für seine Arbeit wurde er schon mit Preisen ausgezeichnet. In der Bachstraße hat Wolfgang Karpen noch mehr alte Häuser wieder fachgerecht auf Vordermann gebracht. Das Pfarrhaus zum Beispiel. Das hat eine wechselvolle Geschichte, es war nämlich auch schon mal eine Kneipe.
Und zwar eine ganz verrufene, hier soll man dem Glücksspiel gefrönt haben, und manch ein Oberweiser habe hier Haus und Hof verzockt, sagt man. Marlies Evertz war damals zwar nicht dabei, doch sie hat solche Geschichten gesammelt und gleich zwei Bücher daraus gemacht: Eine Dorfchronik und ein Buch über die Häuser von Oberweis. In dem spielt natürlich auch die Bachstraße eine wichtige Rolle, sie ist sozusagen die Lebensader des Dorfes, auch ohne Bach.