Sohren liegt im Hunsrück nur wenige Kilometer vom Flughafen Hahn entfernt. Rund 3.300 Menschen leben in der Gemeinde. Sohren ist damit das bevölkerungsreichste Dorf im Rhein-Hunsrück-Kreis. In der Hauptstraße geht es fast ein wenig kleinstädtisch zu. Dutzende Geschäfte und Läden reihen sich aneinander. Ob Kleidung, Döner, russische Feinkost oder Gartenartikel – nichts, was es nicht gibt in der Sohrener Hauptstraße.
Eines der traditionsreichsten Geschäfte ist das Porzellanhaus Kaefer – mit ae wohlgemerkt. 1924 wurde es gegründet und es überdauerte sogar die schwere Weltwirtschaftskrise, die ihren Anfang bekanntlich im Jahr 1929 nahm. Heute wird es von zwei Schwestern geführt, die nicht nur auf Porzellan setzen, sondern auch auf eine riesige Weihnachtsausstellung, die übrigens nicht nur zur Weihnachtszeit geöffnet ist.
Noch älter ist die Firma Meinhardt gleich nebenan. Auch hier könnte es heißen: nichts, was es nicht gibt. Das Sortiment umfasst Öfen, Fahrräder, Spielwaren, Eisenwaren, Fastnachtsartikel und zu guter Letzt gibt es da noch eine betriebseigene Tankstelle. Doch auch in Sachen Multi-Kulti hat die Hauptstraße was zu bieten. Im Dönerladen Dilan arbeiten, wenn's hoch her geht, zehn Menschen Seite an Seite. Dilan heißt der Laden, weil das der Lieblingsmädchenname des Besitzers ist. Seine Tochter trägt allerdings einen anderen Namen. Die Ehefrau wollte es so.