Tief im Tal der Nister liegt der Rother Ortsteil Thal. 28 Menschen leben hier in zwei Straßen, eine davon ist die Kampstraße. Ein kleines Idyll, überall grünt und blüht es zwischen den alten, sorgfältig restaurierten Fachwerkhäusern.
Gabi Böhmer lebt mit ihrer Familie in einem dieser Häuser, so wie schon Generationen ihrer Ahnen zuvor. Vor 25 Jahren haben die Böhmers das Haus grundsaniert. "Ich würde es nicht nochmal machen" sagt Gabi Böhmer heute nüchtern, "damals dachte ich manchmal, das wird im Leben nichts mehr." Sie haben die Sanierung trotz aller Schwierigkeiten durchgezogen und wohnen heute gerne in der Kampstraße.
Genau wie die Thaler Neubürger Karl Heinz Mies und Fritz Mair. Die beiden sind Partner, im Beruf wie im Leben. Die Floristen haben gleich zwei nebeneinander liegende alte Häuser in der Kampstraße gekauft. Das dazwischen liegende Gelände verwandelten sie in ein kleines Paradies. Seltene Obst- und Gemüsesorten wachsen hier, zum Beispiel der Schweizer Glockenapfel.
Eine gärtnerische Herausforderung: "Wir mussten uns den ungünstigen Lichtverhältnissen im Tal anpassen, hier geht die Sonne zweieinhalb Stunden früher unter als auf der Höhe", sagt Karl Heinz- Mies. Umso stolzer sind die Gärtner aus der Kampstraße auf ihr Ergebnis.