Engelstadt, in dem 740 Menschen leben, ist ein kleines Weindorf mitten im Herzen von Rheinhessen. Augenzwinkernd meinen manche Zeitgenossen, Engelstadt sei der Ort der zwei Lügen: – keine Engel – keine Stadt. Die Engelstadter (Es heißt tatsächlich Engelstadter) selbst lächeln nur darüber.
Die schönste Geschichte über die Herkunft des Ortsnamens ist die: Karl der Große hatte in der Nähe des Ortes eine Jagdhütte. Dort soll ihm im Traum ein Engel erschienen sein. Deshalb befahl der Kaiser sofort, das Dorf "Engelstadt" zu nennen.
Ein kleines Juwel im Ort ist die Schillerstraße. Mit ihren ursprünglichen Bauernhäusern, den die Straße überspannenden Weinstöcken, gibt sie das Bild echter, rheinhessischer Gemütlichkeit ab. Hier trifft man auf die Winzer- und Großfamilie Hoch-Kraft, hier stößt man auf die Geschichte des Mainzer Bischofs Albert Stohr, der im zweiten Weltkrieg vor der Gestapo nach Engelstadt flüchtete. Die Schillerstraße von Engelstadt – ein spannendes Stück Rheinhessen.