Kriegsfeld ist ein Dorf mit rund 1.100 Einwohnern in der Nordpfalz, genauer gesagt: im Donnersbergkreis. Zwar gibt es im Wappen einen geharnischten Krieger. Aber heute geht es hier friedlich zu. Der Ort hat die Funktion eines Versorgungszentrums für die umliegenden Gemeinden. Viele Geschäfte haben sich über die Jahre hinweg „gehalten“. Bäcker und Metzger gibt es sogar in doppelter Ausführung. Kriegsfeld ist sehr alt. Im Jahre 900 wurde es erstmals urkundlich erwähnt.
Beides spiegelt sich in der Obergasse, der Straße, die sich HIERZULAND ausgesucht hat, wider: Von der heutigen evangelischen Kirche vermutet man, dass sie zumindest teilweise noch aus der Zeit der ersten Erwähnung stammt. Das ein oder andere Haus der Gasse wirkt so, als sei es ähnlich alt… Die Obergasse ist aber auch geschäftlicher und kultureller Schwerpunkt von Kriegsfeld. Einige der Geschäfte finden sich hier, aber auch die zwei Kirchen und das evangelische Gemeindezentrum. Es ist gut zu spüren: die Obergasse lebt!
Der Dorfbrunnen schmückt das obere Ende der Gasse. Direkt gegenüber wurde einer der traditionsreichen Höfe mit hohem Aufwand zeitgemäß renoviert. Ein reiselustiger Metzgermeister verbringt trotz seines respektablen Rentenalters viel Zeit auf seinem Motorrad, während das stillgelegte Schlachthaus zum Spielplatz für die Enkel umgemodelt wurde. Im Gemeindezentrum trifft sich regelmäßig der Männerkochkurs, den der junge Pfarrer ins Leben gerufen hat und nicht weit davon entfernt singt „Con Amore“, ein Quintett aus ‚Alten Herren’ der „Mainzer Hofsänger“.
