Ein Film von Lutz Näkel
Bis 2020 hatte die Westerwaldgemeinde acht Straßen, aber dann kam noch ein Weg dazu, der "Weg der Sinne". Der ist rund zweieinhalb Kilometer lang und eine regionale Attraktion.
Angefangen hat alles damit, dass die Werkhausener eine Freiluft-Kegelbahn haben wollten – aus Spaß am Kegeln und aus Nostalgiegründen, denn früher einmal war das Outdoor-Kegeln hier populär.
Otmar Orfgen, der Ortsbürgermeister, plante aber noch mehr: Ausgehend von der Kegelbahn sollte ein Weg entstehen, der Einheimischen und Besuchern an verschiedenen Stationen besondere Sinneseindrücke vermittelt.
So schlängelt sich der "Weg der Sinne" durch Wiesen und Felder, aber auch durch die Ortsteile von Werkhausen. An einer Stelle kann man durch ein Rohrsystem dem verstärkten Rauschen des Mehrbachs lauschen, an einer anderen durch farbige Glasplatten einen besonderen Blick auf das Dorf werfen.
Vier Jahre hat es vom Beginn der Planung bis zur Eröffnung gedauert. "Eine Zeit, die die Bürger von Werkhausen einander näher gebracht hat", weiß Otmar Orfgen stolz zu berichten.