Ein Film von Rosetta Reina
Braubach ist ein malerisches Städtchen rechtsrheinisch gelegen, mitten im Weltkulturerbe Mittelrhein. Ebenso berühmt ist die Marksburg, die hoch oben über der Stadt trohnt. Sie ist die einzige noch verbliebene Höhenburg, die im Mittelrhein nie zerstört wurde.
Ihr zu Füßen den Hang hinunter liegt die Schlossstraße, klein, zierlich, historisch. Sie mündet in die Philippsburg, ein Renaissanceschloss der Herren der Marksburg, die der Straße ihren Namen gibt. In der Schlossstraße wohnen einige Menschen, die es in Braubach zu Berühmtheit gebracht haben.
Sei es die Weinkönigin, die es am längsten in der Geschichte der Rheinstadt im Amt ausgehalten hat, ganze sechs Jahre und damit unvergessen ist. Oder die Leiterin der örtlichen kommunalen Kindertagesstätte, die gelebten Geschichtsunterricht in der Schlossstraße erteilt, aber auch dort wohnt, in einem Haus mit einer Hauswand, die aus der alten Stadtmauer besteht.
Und jeder Braubacher kennt noch einen weiteren, wenn auch ehemaligen Bewohner der Schlossstraße: Erich Senz. Der mittlerweile verstorbene lokale Maler und Künstler hatte dort sein Wohnhaus. Er war so vielfältig und reichhaltig in seinen Werken, dass bald jede Familie im Ort ein Kunstwerk von ihm ihr Eigen nennt. So verwebt die Schlossstraße Historie und ganz moderne Geschichte rund um sehr bekannte Menschen in Braubach.