Die Journalistin Franziska Augstein mit ihrer umfangreichen Biographie über eine Jahrhundertgestalt: Winston Churchill. Denis Scheck erzählt die Autorin, was sie besonders am bewegten Leben des Engländers faszinierte.
Und: Jan Schomburg mit seinem Roman „Die Möglichkeit eines Wunders“.
Literaturgespräch in der Metalkneipe
Denis Scheck und das „lesenswert"-Team treffen Jan Schomburg ihn in seinem Stammlokal, der Metalkneipe „Yard“ in Berlin. Jan Schomburg ist ein kreativer Tausendsassa: Schriftsteller, Drehbuchautor, Filmemacher und Regisseur. Für seine Kinofilme wurde er zahlreich ausgezeichnet. Gemeinsam mit Maria Schrader schrieb er die Drehbücher zu „Vor der Morgenröte“, eine Verfilmung über die letzten Lebensjahre Stefan Zweigs, und „Ich bin dein Mensch“, wofür Schomburg den Deutschen Fernsehpreis erhielt.
Der „Geisterbaron“ im Mittelpunkt
Sein Debüt „Das Licht und die Geräusche“ ist 2017 erschienen, eine zarte Coming-of-Age-Geschichte um einen neuen Jungen in der Klasse, den die Heldin, Johanna, ziemlich faszinierend findet. Aber dann verschwindet er mit einem Abschiedsbrief, aufgegeben in Island. Die Suche beginnt.
Seine Romane und Filme lieben Klarheit und Unschärfe zugleich. Sie spielen mit Geheimnissen, die ganz gegenwärtig sind, aber irgendwie auch unauslotbar. So wie sein neues Buch, „Die Möglichkeit eines Wunders“, Schomburgs zweiter Roman. Im Mittelpunkt der Erzählung steht der „Geisterbaron“ aus Thomas Manns „Zauberberg“, der Freiherr Albert von Schrenck-Notzing.
Eine umfangreiche Biographie
Die Journalistin Franziska Augstein mit ihrer umfangreichen Biographie über eine Jahrhundertgestalt: Winston Churchill. Denis Scheck erzählt die Autorin, was sie besonders am bewegten Leben des Engländers faszinierte und warum ihm sein Schicksal nicht in die Wiege gelegt wurde.
Franziska Augstein arbeitete bereits als Redakteurin für das Zeit-Magazin, für die Frankfurter Allgemeine Zeitung zunächst im Feuilleton, später als Kulturkorrespondentin in Berlin. Außerdem ist sie für die Süddeutsche Zeitung tätig, wo sie seit 2015 ihre Wirtschaftskolumne „Augsteins Welt“ publiziert.
Für einen Artikel über Martin Walser wurde Augstein 2000 in der Kategorie Essayistik mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihre Winston Churchill-Biografie.
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